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Schutzgut Klima/Luft in der Landschaftsplanung

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen


Heft 4/99, 76 S., 2,50 €, Download als PDF in der Infospalte

von Thomas Mosimann, Thorsten Frey & Peter Trute

Inhalt
Vorwort

Teil A : Allgemeines Vorgehen
1 Das Schutzgut Klima/Luft

1.1 Was kann die Landschaftsplanung für das Schutzgut Klima/Luft erreichen?
1.2 Allgemeine Qualitätsziele für das Schutzgut Klima/Luft
2 Makroklimatische und lufthygienische Rahmenbedingungen in Niedersachsen
2.1 Allgemeine Charakteristik von Makroklima und Luftqualität
2.2 Anteile austauschstarker und austauschschwacher Wetterlagen
2.3 Klima- und immissionsökologische Effekte unter dem Aspekt der Planung
3 Die klima- und immissionsökologisch wichtigen Elemente im Landschaftsrahmenplan und Landschaftsplan
3.1 Erläuterung der einzelnen Elemente
3.2 Die Karte der klima- und immissionsökologisch wichtigen Elemente
4 Das allgemeine Vorgehen
4.1 Arbeitsablauf für die Bearbeitung des Schutzguts Klima/Luft bei Erstellung der Landschaftsrahmen- und Landschaftspläne (LRP und LP)
4.2 Die drei klimaökologischen Regionen in Niedersachsen mit ihren Besonderheiten beim Schutzgut Klima/Luft
4.3 Einstieg ins Plangebiet: Bestimmung der für die Bearbeitung relevanten Räume

Teil B : Einzelmethoden
5 Methoden zur Bearbeitung klima- und immissionsökologischer Fragestellungen in der Landschaftsplanung

6 Bestehende Datengrundlagen
6.1 Meteorologische Daten
6.2 Lufthygienische Daten
6.3 Weitere immissionsökologisch relevante Daten
7 Eine wichtige Grundlage: Erfassung der räumlichen Strukturen
7.1 Erfassung der klima- und immissionsökologisch wirksamen Struktureinheiten
7.2 Erfassung der Reliefstruktur
8 Eigene Datenbeschaffung durch Messungen
8.1 Messfahrten zum Lufttemperaturfeld
8.2 Stationäre Messnetze
8.3 Traceruntersuchungen
9 Abgrenzung von klimaökologischen Komfortinseln
10 Erfassung der klimatischen Zustände im Wirkungsraum

10.1 Schätzung der strukturabhängigen Überwärmung
10.2 Abschätzung der bioklimatischen Situation
10.3 Bestimmung von Kaltluftseen und Kaltluftsammelgebieten
10.4 Abschätzung der Durchlüftungsverhältnisse
11 Ermittlung der lufthygienischen Situation im Plangebiet
11.1 Umsetzung vorhandener Lufthygienedaten
11.2 Bestimmung von wichtigen Emissionsquellen
11.3 Räumlich differenzierte Abschätzung der lmmissionssituation
12 Kaltluftproduktion bewachsener Flächen
12.1 Einstufung der Kaltluftproduktivität nach den klimaökologisch wirksamen Struktureinheiten
12.2 Quantitative Abschätzung der Kaltluftproduktivität von Freiflächen in den relevanten Ausgleichsräumen
13 Erfassung der Luftaustauschprozesse
13.1 Ermittlung der Hang- und Talwindströmungen in den relevanten Ausgleichsräumen
13.2 Bestimmung von potentiellen Liefergebieten für Flurwinde
13.3 Ausweisung von Leitbahnen
13.4 Feststellung der Reichweite von Kalt-/Frischluftströmungen
13.5 Abschätzung der Hinderniswirkung von Austauschbarrieren
14 Ermittlung von Gehölzen mit Immissionsschutzfunktion
15 Kartographische Darstellung der Analyse des Schutzguts Klima/Luft
16 Literatur
17 Anhang
18 Glossar

Vorwort nach oben
Eine aussagekräftige Bearbeitung des Schutzguts Klima/Luft gehört zum Grundbestand einer modernen Landschaftsplanung. Es geht dabei darum, mit beschränktem Aufwand hinreichend genaue, auf die Problemräume konzentrierte und in Pläne umsetzbare Aussagen zu den klima- und immissionsökologischen Funktionszusammenhängen zu erhalten. Daraus sind die Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen zur Verbesserung von Klima und Luft nachvollziehbar abzuleiten. Dies kann auf dem heutigen Methodenstand geleistet werden.

Über Zielsetzungen, relevante Räume und klima- und immissionsökologische Prozesse, Methoden und Verknüpfung der Inhalte herrscht jedoch in der Praxis große Unsicherheit. Hier will dieser Leitfaden abhelfen. Er zeigt auf,

  • wie in einem Plangebiet die Teilräume gefunden und abgegrenzt werden können, in denen das Schutzgut Klima/Luft relevant ist,
  • welches die relevanten Prozesse und Funktionszusammenhänge sind - in Abhängigkeit von naturräumlicher Lage und Belastungssituation,
  • welche praxistauglichen Methoden für die verschiedenen Bearbeitungstiefen zur Verfügung stehen, an die jeweilige Problemlage angepasst, und
  • wie sich klima- und immissionsökologische Zustände und Prozesse in räumlichen Funktionszusammenhängen betrachten und in Planinhalte umsetzen lassen.

Der Leitfaden gliedert sich in einen konzeptionellen Teil A und einen Teil B mit dem Methodenkatalog. Die Methodensammlung orientiert sich an den Bearbeitungsmöglichkeiten in Planungsbüros. Numerische und physikalische Modelle sind deshalb nur randlich erwähnt im Zusammenhang mit Hinweisen auf eine vertiefte Bearbeitung, bei besonderen Problemlagen in der Regel durch Beauftragung von spezialisierten Büros. Auch die Verbindungen zwischen Landschaftsplanung, Bauleitplanung und Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sind bei der Auswahl der Methoden und bei den Querverweisen berücksichtigt.

Der erste Entwurf des vorliegenden Leitfadens wurde bereits 1994 verfasst. Auf dem Weg mehrerer Diskussionsrunden und Abstimmungsgespräche ist die jetzige Fassung entstanden. Nach 1994 erschienene relevante Veröffentlichungen sind ergänzend genannt, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Klima/Luft   Bildrechte: NLWKN
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