Nestformen
Schon anhand der Nester kann man oft erkennen, ob es sich um die zwei „Plagegeister“ Deutsche Wespe oder Gewöhnliche Wespe handelt. Diese beiden Arten bauen in der Regel unterirdische Nester, seltener besiedeln sie auch oberirdische Hohlräume.
Fast alle anderen Arten leben hingegen in oberirdischen und gut sichtbaren, meist ballonartigen Nestern. Ist also ein Wespennest unterirdisch oder in Hohlräumen versteckt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Gewöhnliche Wespe oder die Deutsche Wespe, ist es oberirdisch und gut sichtbar, um eine der vielen anderen, friedlichen Arten.
Auch die Nester der drei Unterfamilien lassen sich unterscheiden. Die meisten Feldwespen haben ein kleines, an Stängeln oder Zweigen hängendes Nest, welches nur aus einer nicht umhüllten Wabe besteht.
Echte Wespen bauen hingegen überwiegend größere, in dicht bewachsenen Bäumen und Sträuchern oder an Häusern hängende Nester.
Die Nester von Lehmwespen unterscheiden sich sehr deutlich von den anderen, da die Tiere einzeln leben. So nisten einige Arten in Fraßgängen in altem Holz, hohlen Stängeln, Steinspalten und Ähnlichem. Andere Arten bauen Nester mit einem Vorbau, der wie ein Elefantenrüssel aussieht.
Die genaueren Unterschiede der einzelnen Nestarten für die wichtigsten völkerbildenden Arten sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt.
Gedruckte Infos zu "Wespe, Hornisse und Co."
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover