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Wartungsarbeiten: Huntesperrwerk in Elsfleth für zwei Wochen auf dem Trockenen

Eingeschränkte Passage für Radfahrer und Fußgänger ab 30.05.


Das 120 Meter breite Huntesperrwerk aus der Luft: Vier mächtige, konvex gebogene Sperrtore können bei Sturmflut geschlossen werden und schützen so das Hinterland vor Überflutung (Bild: NLWKN).   Bildrechte: NLWKN
Das 120 Meter breite Huntesperrwerk aus der Luft: Vier mächtige, konvex gebogene Sperrtore können bei Sturmflut geschlossen werden und schützen so das Hinterland vor Überflutung (Bild: NLWKN).

Elsfleth/Brake. Seit 1979 schützt das Huntesperrwerk Oldenburg, Elsfleth und das Umland zuverlässig vor Sturmfluten. Um das hohe Schutzniveau zu erhalten, legt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) das Sperrwerk einmal im Jahr teilweise trocken. Nach Pfingsten (Beginn der Arbeiten: 30.05.) wird der westlichen Schifffahrtsöffnung buchstäblich der „Stöpsel gezogen“, um die umfangreichen Reparatur- und Wartungsarbeiten zu ermöglichen. Eine Querung des Bauwerks, über das der Weserradweg führt, ist während der Zwangspause für rund zwei Wochen nur eingeschränkt möglich.

Im Rahmen Bauwerkskontrolle wird nach dem vollständigen Abpumpen des Wassers zunächst eine Treppe in die 26 Meter breite Schifffahrtsöffnung eingebaut. „Über sie können unsere Kollegen den Boden des Sperrwerks erreichen, der sonst mit Wasser bedeckt ist“, erläutert Reiner Geveke von der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg. Neben einer Überprüfung des Korrosionsschutzes der unter Wasser liegenden Bauteile ist auch ein Austausch der sogenannten Opferanoden an den Stemmtoren vorgesehen, die für einen aktiven Korrosionsschutz sorgen. Größere korrosionsbedingte Schäden oder Probleme mit der Hydraulikanlage, die ebenfalls überprüft wird, erwartet der Landesbetrieb nicht, so Geveke: „Die Stemmtore laufen problemlos“.

Im Rahmen weiterer Tests werden u.a. die Luftsprudelanlage, die für die Eisfreiheit in der Schiffsdurchfahrt sorgt, sowie die Spülpumpen einer eingehenden Funktionskontrolle unterzogen. Letztere dienen dazu, Sand- und Schlickanlagerungen zu minimieren. Mit einer Sichtprüfung der Betonwände und der Bauwerkssohle auf Abplatzungen und Korrosionsschäden in der Stahlbewehrung und der Überprüfung des Schließvorgangs der Stemmtore und ihrer Dichtigkeit im geschlossenen Zustand werden die Arbeiten in Elsfleth abgeschlossen.

Auswirkungen hat die Bauwerkskontrolle vor allem auf Radfahrer und Fußgänger: Vom 30. Mai bis voraussichtlich 9. Juni kann die bei Ausflüglern beliebte Überquerung des Huntesperrwerks auf Grund der Wartungsarbeiten eingeschränkt sein. Während der Trockenlegung werden die Klappbrücken des Huntesperrwerks dabei je nach Bedarf tageweise gesperrt. Auswirkungen auf die Schifffahrt sind nicht zu erwarten, da für diese noch eine zweite Schifffahrtsöffnung zur Verfügung steht. Der NLWKN ist Betreiber des Huntesperrwerks, das zu den wichtigsten wasserwirtschaftlichen Bauwerken der Wesermarsch zählt.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
26.05.2023

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76a / Am Sportplatz 23
30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222

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