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Umbau des Polders Lüsche startet

Einschränkungen für Spazierende durch Bauarbeiten


Das Steuerungsbauwerk des Polders aus der Luft. Ab Ende August wird die fast 50 Jahre alte Anlage teilweise zurückgebaut (Bild: Lamping/NLWKN).   Bildrechte: Lamping/NLWKN
Das Steuerungsbauwerk des Polders aus der Luft. Ab Ende August wird die fast 50 Jahre alte Anlage teilweise zurückgebaut (Bild: Lamping/NLWKN).

Cloppenburg/Bakum. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) wird die außer Betrieb genommene Hochwasserschutzanlage Polder Lüsche in der Gemeinde Bakum (Landkreis Vechta) ab dem 28. August umfassend umbauen. Während der Bauarbeiten muss der südliche Damm des Polders für Spazierende gesperrt werden.

Der 1974 hergestellte Polder Lüsche hatte die Funktion eines Hochwasserrückhaltebeckens. Im Zuge der rund dreimonatigen Bauarbeiten wird die Anlage nun nach gemeinsamen Plänen des NLWKN und der Hase–Wasseracht (Unterhaltungsverband 98) teilweise zurückgebaut und im Anschluss als ungesteuerter Polder weiter betrieben werden. „Der Umbau wird erforderlich, da die bestehenden Anlagen den gestiegenen Anforderungen an ein Hochwasserrückhaltebecken nicht mehr gerecht werden“, erklärt Ralf Jaspers, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung des NLWKN in Cloppenburg. Nach der Stilllegung 2006 wurde in Untersuchungen festgestellt, dass der Polder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Wasserstände im Hochwasserfall hat. Eine Sanierung auf Basis der aktuellen Anforderungen an ein Hochwasserrückhaltebecken kam daher nicht in Betracht.

Verbunden mit dem Projekt ist auch eine Anhebung des Dauerwasserstands im Polder um 30 Zentimeter. Hintergrund ist eine weitere naturschutzfachliche Aufwertung der Flächen. Der Wasseraustausch mit dem Fladderkanal wird zukünftig über eine Furt im Bereich des bestehenden Einlassbauwerks wieder möglich sein. Im Zuge des Projektes wird auch eine ökologische Aufwertung des Fladderkanals durchgeführt. „Durch die Errichtung einer Riegel-Beckenstruktur wird hier das aktuelle Wanderhindernis für Fische und Kleinstlebewesen aufgehoben und das Gewässer wieder durchgängig“, so Projektleiter Gregor Alrutz.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
21.08.2023

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
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30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222

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