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NLWKN-Maßnahmen wecken internationales Interesse

Hoher Besuch der Waterschap Vechtstromen im Landkreis Grafschaft Bentheim


Stadtbaurat Thimo Weitemeier und Josef Schwanken informierten die Gäste über verschiedene Projekte entlang der Vechte in der Obergrafschaft und in Nordhorn. (Foto: Peter van der Wiele)   Bildrechte: Peter van der Wiele
Stadtbaurat Thimo Weitemeier und Josef Schwanken informierten die Gäste über verschiedene Projekte entlang der Vechte in der Obergrafschaft und in Nordhorn. (Foto: Peter van der Wiele)

Grafschaft Bentheim – Die Projekte des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an der Vechte haben das Interesse der niederländischen Nachbarn geweckt. Am gestrigen 22. März besuchte Watergraaf Stefan Kuks in Begleitung von Kollegen der Vorstands- und Direktionsebene der Waterschap (Dagelijks Bestuur) verschiedene Projekte des NLWKN an der Vechte in der Grafschaft Bentheim. Gemeinsam mit den Fachleuten des NLWKN tauschten sie Erfahrungen zu Themen aus, die nicht an der Grenze Halt machen wie beispielsweise Klimafolgenanpassungen in der Wasserwirtschaft. Bereits seit Jahren besteht eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem NLWKN und der niederländischen Waterschap, die mit dem aktuellen Besuch weiter vertieft wurde.

Der Leiter des zuständigen Geschäftsbereichs in der NLWKN-Betriebsstelle Meppen Josef Schwanken erläuterte den niederländischen Gästen die in den letzten Jahren an der Vechte umgesetzten Maßnahmen. Auftakt machte der Rückbau des Vechtewehrs Schüttorf. 2021 hat der NLWKN das Wehr durch eine naturnahe Sohlgleite ersetzt. „Zusammen mit den weiteren umgesetzten und geplanten Maßnahmen an dem Fluss wird die Durchwanderbarkeit für die Wasserorganismen zwischen Deutschland (Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) und den Niederlanden wesentlich vorangetrieben“, erläutert Josef Schwanken.

Es folgten Erläuterungen zu den Renaturierungsmaßnahmen des NLWKN in Quendorf. Hier ging es um mehr Naturnähe der Vechte und der flussbegleitenden Flächen. 2021 wurden der Lauf der Vechte verlängert, Stillgewässer angelegt und sogenannte Sukzessionsflächen durch Bodenabtragungen geschaffen. „Hier war für die Gäste vor allem der Kompromiss interessant, der auch eine weitere Bewirtschaftung der Flächen durch Rückverlegung einer Verwallung ermöglicht“, so Schwanken.

Ein für die vorbildliche Zusammenarbeit von Wasserwirtschaft und Naturschutz beispielgebendes Projekt hat die Gruppe in Frenswegen besichtigt. Der NLWKN hat im letzten Jahr auf landeseigenen Grundstücken neuen Überflutungsraum geschaffen und Gewässer angelegt, die die Verbindung des Flusses mit seinem Umfeld, der Aue wiederherstellt. Fische, Amphibien und Co. finden hier in Tief- und Flachwasserzonen mit vielen unterschiedlichen Strukturen Rückzugs- und Fortpflanzungsräume.

In Nordhorn nahm Stadtbaurat Thimo Weitemeier die Gäste am Vechtesee am Pier 99 in Empfang. Auf der anschließenden Bootstour durch die Wasserstadt erläuterte der städtische Vertreter die verschiedenen Vorhaben an der Vechte und den Kanälen im Stadtgebiet.

Tour bei Nordhorn mit Stadtbaurat Thimo Weitemeier (v.l.n.r. Hans van Agteren, Erik Lievers, Nettie Aarnink Stefan Kuks, Richard Andringa, Mirjam Koekoek, Josef Schwanken, Thimo Weitemeier, Wim Stegeman, Peter van der Wiele von Waterschap Vechtstromen)   Bildrechte: Peter van der Wiele
Tour bei Nordhorn mit Stadtbaurat Thimo Weitemeier (v.l.n.r. Hans van Agteren, Erik Lievers, Nettie Aarnink Stefan Kuks, Richard Andringa, Mirjam Koekoek, Josef Schwanken, Thimo Weitemeier, Wim Stegeman, Peter van der Wiele von Waterschap Vechtstromen)
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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.03.2022
zuletzt aktualisiert am:
24.03.2022

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76a / Am Sportplatz 23
30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222

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