NLWKN bohrt neue Grundwassermessstellen in Ostfriesland
Anlagen bei Westerholt und Westermarsch dienen der Beobachtung von Grund Wassergüte und -menge/ Presseinformation vom 17. Oktober 2013
Aurich/ Norden/ Wittmund – Kürzlich hat der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) bei Westerholt im Landkreis Wittmund und nahe des Norder Stadtteiles Westermarsch im Landkreis Aurich drei neue, bis über 63 Meter tiefe Grundwassermessstellen bohren lassen. „Am Standort Westerholt haben wir mehrere alte und nicht mehr funktionstüchtige Anlagen durch eine neue ersetzt, um weiterhin flächendeckende Grundwasserdaten aus der Region ermitteln zu können“, berichtete Andreas Roskam von der NLWKN-Betriebsstelle Aurich. Die Bohrungen in der küstennahen Westermarsch dienen der Untersuchung der Wechselwirkung zwischen eindringendem, salzhaltigen Meerwasser und dem mächtigen Süßwasserabstrom, der den Grundwasserkörper von der Norder Geestinsel in Richtung Leybucht durchzieht. „Die Grundwasserversalzung im Küstenraum gilt auch als eine wichtige Wasserbewirtschaftungsfrage der EG-Wasserrahmenrichtlinie, daher sind die neuen Messstellen auch Bestandteile des europäischen Grundwasser-Messnetzes“, ergänzte Roskam.
Im Rahmen seines landesweiten Messnetzes zum Grundwasserstand und zur Grundwasserchemie betriebt der NLWKN in Ostfriesland 270 Einzelmessstellen, niedersachsenweit sind es mehr als 1.500.
Bohrung der neuen Grundwassermessstelle in Westermarsch bei Norden
Artikel-Informationen
erstellt am:
17.10.2013
Ansprechpartner/in:
Achim Stolz
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
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