Haren-Rütenbrock-Kanal: Neue Tore für die Schleuse I in Haren

Meppen – Die Betriebsstelle Meppen des NLWKN (Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz) führt aktuell umfangreiche Arbeiten an der Schleuse I des Haren-Rütenbrock-Kanals in Haren durch. „Im Kern ersetzen wir die alten Tore der historischen Schleuse durch neue aus Schwarzstahl“, erläutert Jürgen Becker als verantwortlicher Projektleiter des NLWKN. Derzeit ist die Anlage trockengelegt. Am kommenden Donnerstag (28. Februar) werden die alten Schleusentore demontiert und mit dem Kran aus der Anlage gehoben. Dazu ist es erforderlich, die Drehbrücke an der Schleuse I von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu sperren. Der Austausch der Tore ist unter anderem notwendig geworden weil die Schwarzstahlteile der alten Tore starke Korrosionsspuren aufweisen. „Beim Einbau der alten Tore in den 80er-Jahren wurden viele Anbauteile wie Schutzführungen oder Schraubverbindungen aus Edelstahl eingesetzt. Edelstahl galt damals als modernes und gutes Baumaterial. In Verbindung mit Schwarzstahl, aus dem die Anlage überwiegend besteht, neigt Schwarzstahl jedoch zu schnellerer Korrosion. Die Zeit der Trockenlegung wird außerdem dafür genutzt, die Wände der Schleuse zu reinigen und weitere Metallteile zu strahlen und neu zu beschichten“, ergänzt Jürgen Becker. Des Weiteren werden auch die Motoren überholt und wieder eingebaut. Den Großteil der Arbeiten erledigt die Betriebsstelle Meppen mit Hilfe ihrer Auricher Kollegen in Eigenregie, lediglich die Stahlbau- und Elektroarbeiten wurden an Fachfirmen vergeben. Zum Saisonstart am 3. April soll die Schleuse wieder betriebsbereit sein.