Auch künftig keine Wassermotorräder auf der Oste
Presseinformation vom 26. Januar 2010 // Entwurf der Verordnung in der Abstimmung – Fluss wird Landesgewässer
GemDen Status Quo erhalten – das ist das Ziel des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), wenn es um die Oste geht. Die Behörde hatte vor wenigen Tagen den Entwurf zur neuen Gemeingebrauchsverordnung für die Oste an die Kommunen, aber zum Beispiel auch an Wassersportvereine und Fährbetriebe verschickt und um Stellungnahmen gebeten. Ziel der Verordnung ist es, die Schifffahrt auf der Oste als Landesgewässer zu regeln: "Dabei soll die bisher geltende Befahrensregelung übernommen werden", betont Herma Heyken, Sprecherin des NLWKN. "Wassermotorräder und Sportboote zum Wasserskifahren werden auch zukünftig nicht über die Oste brausen".
Der Hintergrund der neuen Verordnung: Das Land Niedersachsen übernimmt die Oste auf einer Länge von rund 70 Kilometern vom Mühlenwehr in Bremervörde bis zum Ostesperrwerk, im Gegenzug hat der Bund die Unterhaltungspflicht für die Elbe übernommen. Die Oste wird deshalb von einer Bundeswasserstraße zu einem Landesgewässer erster Ordnung umgewandelt; wirksam wird der Tausch ab Mai 2010. Übrigens: Die Oste ist oberhalb des Mühlenwehres in Bremervörde auch schon Gewässer erster Ordnung, ist dort aber nicht schiffbar. Das soll auch so bleiben.
Heyken betonte, dass auf der Oste bisher die Seeschifffahrtsstraßenordnung und andere Bundesvorschriften galten: "Danach ist die Nutzung von Wasserski und Wassermotorrädern auch derzeit schon außerhalb des Fahrwassers erlaubt, wegen der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung auf zwölf bzw. acht Stundenkilometer ist das aber nicht sonderlich attraktiv. Deshalb fährt kein Mensch Wasserski oder ist mit Wassermotorrädern unterwegs, und das soll auch so bleiben". Gegebenenfalls werden diese Fahrzeuge nun in der neuen Verordnung ausdrücklich verboten bzw. gar nicht erst zugelassen: "Wir erwarten Anregungen und Stellungnahmen – dazu befindet sich der Entwurf ja gerade in der Abstimmung", betonte Heyken.
Artikel-Informationen
erstellt am:
26.01.2010
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010