Trinkwasserschutz: Kooperation für Wasserwerk Rühen gebildet

Parsau/ Braunschweig – Unser wichtigstes Lebensmittel noch stärker als bisher zu schützen ist das Ziel der Trinkwasserschutzkooperation, die am vergangenen Mittwoch für das Einzugsgebiet des Wasserwerkes Rühen gebildet wurde. Auf Einladung des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) trafen sich Vertreter des örtlichen Wasserversorgers LSW sowie der betroffenen Land- und Forstwirtschaft in Parsau. Sie vereinbarten, mit Hilfe einvernehmlicher und praxisgerechter Lösungen den vorsorgenden und aktiven Trinkwasserschutz im Einzugsgebiet des Wasserwerkes Rühen im Landkreis Gifhorn weiter zu optimieren.

"Wir begrüßen diese Vereinbarung sehr, denn damit sind jetzt die Einzugsgebiete von insgesamt zehn Wasserwerken im Landkreis Gifhorn in solchen Gremien organisiert", erklärte Thorsten Hartung von der zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Süd. "Insgesamt existieren in Niedersachsen inzwischen mehr als 100 Kooperationen".

Die Bildung von Trinkwasserschutzkooperationen ist in Niedersachsen seit 1993 möglich. In diesen Gremien besprechen unter anderem örtliche Landwirte, Vertreter der Kommunen, der Wasserversorgungsunternehmen und Berater des NLWKN alle Themen rund um den Grundwasserschutz. Die wichtigsten Werkzeuge der Kooperationen sind finanziell geförderte freiwillige Vertragsleistungen der Landwirte zum Grundwasserschutz und kostenlose Beratungen zu allen Fragen rund um dieses Thema.

Finanziert werden die Schutzmaßnahmen aus den Einnahmen der Wasserentnahmegebühr, die fünf Cent je Kubikmeter Trinkwasser beträgt und zum geringeren Teil aus Mitteln der Europäischen Union.