NLWKN-Turnier: Boßeln in der Freizeit, damit die Zusammenarbeit im Dienst noch besser klappt!
Sie kamen aus ganz Niedersachsen an die ostfriesische Küste nach Hilgenriedersiel. Blieben trotz Regen gut gelaunt und hatten sogar noch einen Blick für blühende Rapsfelder und das satte Grün am Deich. Knüpften neue Kontakte und begrüßten alte Bekannte: Zum 34. Boßelturnier der Wasserwirtschafts- und Naturschutzverwaltung kamen am Freitag 450 Gäste aus ganz Niedersachsen und verbrachten einen Urlaubstag miteinander. "Boßeln in der Freizeit, damit die Zusammenarbeit im Dienst noch besser klappt!" – so brachte eine Teilnehmerin die Motivation der Boßler auf den Punkt.
Das Boßeln der Beschäftigten aus der Wasserwirtschaftsverwaltung hat eine lange Tradition; ein Blick in die Chronik erinnert gleichzeitig an zahlreiche Verwaltungsreformen. Schon 1972 fand das erste Turnier statt – in Norden. Damals war das Bauamt für Küstenschutz der Ausrichter; acht Mannschaften nahmen teil. 20 Jahre später traf man sich wieder in Norden – inzwischen hieß der Gastgeber "Staatliches Amt für Insel- und Küstenschutz"; 51 Mannschaften kämpften um Ehre und Pokale. Zur 34. Veranstaltung am Freitag kamen 61 Mannschaften und der Gastgeber in Hilgenriedersiel heißt derzeit NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). NLWKN-Chef Siegfried Popp freute sich über die rege Beteiligung: "Das zeigt die enge Verbundenheit der Leute in der niedersächsischen Wasserwirtschafts- und Naturschutzverwaltung. Die Namen der Behörden ändern sich stetig, die engagierten Mitarbeiter bleiben dieselben!"
Nach der großen Verwaltungsreform wurde die Wasserwirtschafts- und die Naturschutzverwaltung jetzt unter dem Dach des NLWKN mit Direktionssitz in Norden zusammengeführt; fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Boßelturniers gehören jetzt zum NLWKN. So wurde das Boßelturnier zum Betriebsfest; gefeiert wurde auf betriebseigenem Gelände. Denn Hilgenriedersiel ist – und das ist selbst den Einheimischen gar nicht bewusst – ein strategisch wichtiger Ort für den NLWKN. Der Betriebshof Hilgenriedersiel – er gehört zur Betriebstelle Norden-Norderney – ist Stützpunkt der Öl- und Schadstoffunfallbekämpfung. Wichtige Ölabwehrgeräte wie Ölsperren für den Küsteneinsatz oder Schlauchboote lagern hier. Im Falle eines Falles beginnen die Aktionen zur Bekämpfung der Folgen von Öl- und Schadstoffunfällen in Hilgenriedersiel. Doch davon war am Freitagabend keine Rede – da wurde auf dem Betriebshof nach der Boßeltour und der Siegerehrung kräftig gefeiert.
Das Maskottchen des Boßelturniers
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.05.2005
zuletzt aktualisiert am:
26.04.2010