Jährliche Bestandsaufnahme der Brutvögel hat wieder begonnen
Die Bestandsaufnahme der Brutvögel hat wieder begonnen, deshalb sind Heinrich Pegel und Uwe Mosig von der Naturschutzstation Fehntjer Tief in Lübbertsfehn in diesen Wochen viel unterwegs - auf den Wiesen und Weiden in der Fehntjer Tief Niederung. Dort haben die Mitarbeiter des NLWKN Mitte März mit der jährlich wiederkehrenden Brutvogelrevierkartierung begonnen, die mindestens bis Mitte Juni dauern wird. Schwerpunkt ihrer Kartierarbeit bilden dort die Naturschutzgebiete und die darüber hinaus reichende "Natura 2000"-Kulisse in den Landkreisen Aurich und Leer – das sind insgesamt 3400 Hektar.
Die Fehntjer Tief Niederung ist eine strukturreiche, traditionelle Grünland-Kulturlandschaft auf Niedermoor, die hinsichtlich ihres Wiesenvogelbrutvorkommens von landesweiter Bedeutung ist. Charakteristisch für das Gebiet sind Uferschnepfe, Brachvogel, Kiebitz und Bekassine. Aber auch weniger bekannte Brutvögel wie z.B. Wiesen- und Rohrweihe, Sumpfohreule, Wachtelkönig, Braunkehlchen und Schilfrohrsänger kommen im Gebiet vor.
Die Bestandsaufnahmen sind wichtig – sonst wäre eine Erfolgskontrolle der Naturschutzmaßnahmen gar nicht möglich. Die Naturschutzmaßnahmen - dazu zählen zum Beispiel die auf die Bedürfnisse der Wiesenvögel ausgerichtete Grünlandbewirtschaftung, die Wiedervernässung des Feuchtgrünlandes durch Einstau von Gräben und die Anlage von Blänken (flach überstaute Mulden) und Kleingewässern.
Die regelmäßigen Bestandsaufnahmen zeigen, dass sich diese Aktionen überwiegend positiv auf die Bestandsentwicklung und den Bruterfolg der meisten hier vorkommenden gefährdeten Vogelarten auswirkt.
Uwe Mosig und Heinrich Pegel sind wieder in Sachen Biotopkartierung unterwegs