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Elektromagnetische Felder

Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder treten durch die Verwendung bestimmter Techniken auf; bei Hochspannungsfreileitung treten elektrische und magnetische Felder auf, wohingegen bei Erdkabeln das magnetische Feld dominiert. Bei Funkanwendungen (Mobilfunk, Amateurfunk, Rundfunk Fernsehen…) kann das elektrische und das magnetische Feld nicht mehr voneinander getrennt betrachtet werden. Die 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) enthält entsprechende Anforderungen und Grenzwerte zum Schutz der Allgemeinbevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder von Niederfrequenz- und Hochfrequenzanlagen.

Link Durchführungshinweise des LAI zur 26. BlmSchV


„Elektrosmog“

„Elektrosmog“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der häufig verwendet wird, um elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder und deren Umwelteinwirkung zu beschreiben, die mit dem Einsatz von Technik, wie z. B. Funkanwendungen, Hochspannungsleitungen und Hausinstallation, zusammenhängen. Bei genauem Hinsehen dürfen wir jedoch nicht das Sammelsurium der unterschiedlichen Anwendungen, bei denen elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder auftreten können, als ein „nebeliges“ Gebilde sehen, wie es das Wort „Elektrosmog“ implizieren könnte. Sondern sie müssen aufgrund der unterschiedlichen biologischen Wirkungen verschiedener Frequenzbereiche auch getrennt gemessen und bewertet werden. Diese Bereiche sind:

  • statische elektrische oder magnetische Felder (z. B. das natürliche Erdmagnetfeld);
  • niederfrequente elektrische oder magnetische Wechselfelder (z. B. bei der öffentlichen Stromversorgung);
  • hochfrequente elektromagnetische Felder (elektrische und magnetische Anteile können nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden. z. B. Mobilfunk, Radar);

Mobilfunk

Mobilfunktelefone finden sich mittlerweile in allen Bereichen unseres modernen Lebens wieder. Viele Menschen nutzen ein Handy nicht nur geschäftlich sondern auch privat, da die Vorzüge der drahtlosen Kommunikation Mobilfunktelefone zu einem breiten Trend haben werden lassen. Vor allem die neuen technischen Möglichkeiten, wie UMTS, LTE, WLAN und Bluetooth ermöglichen einen vielfältigen Einsatz der Handys, das nicht nur das einfache Telefonieren umschließt, sondern auch Datentransfer zwischen anderen Endgeräten, wie Notebooks zulässt.

Um mögliche gesundheitliche Auswirkungen dieser Kommunikationstechnik zu untersuchen, wurde daher das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm (DMF) von 2002 bis 2008 ins Leben gerufen. Die Ergebnisse des DMF haben gezeigt, dass eine gesundheitliche Gefährdung nicht nachzuweisen ist, wenn die geltenden Vorschriften und damit die Grenzwerte eingehalten werden. Diese Aussage gilt auch heute noch als der gesicherte Stand der Wissenschaft.


Mobilfunkbasisstation Bildrechte: NLWKN

Mobilfunkbasisstation

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Ole Schwerin

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
An der Scharlake 39
31135 Hildesheim
Tel: +49 (0)5121/509-210

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