Naturschutzgebiet "Heilsmoor"
Kennzeichen: NSG LÜ 077
Im Naturschutzgebiet "Heilsmoor" kann der Besucher noch eine großflächig baumfreie Moorlandschaft erleben, die in den letzten Jahren von aufkommendem Birken- und Kiefernbewuchs entkusselt wurde. Am nordöstlichen Rand des NSG liegt ein sehr reizvoller Moorteich. Die Handtorfstiche im Südwesten des Gebietes sind heute größtenteils verlandet und mit Torfmoosrasen zugewachsen. Im Westen und Südwesten befinden sich die letzten landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Weiden.
Das Moor stellt – durch die Nutzung verändert – kein intaktes Hochmoor mehr dar. Die Erschließung der noch im 18. Jahrhundert überwiegend baumfreien Moor- und Heidelandschaft (Wallhöfer Heide) begann Ende des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der Landkultivierung wurden Teile des Moores entwässert und der Torf im bäuerlichen Handtorfstich als Brennmaterial abgebaut. Im zentralen Bereich des Moores sind noch Moormächtigkeiten zwischen 2 und 3 m Tiefe erhalten geblieben. Nach dem Ende des Torfabbaus ist das Hochmoor in großen Teilen sich selbst überlassen worden. Insgesamt ist die Fläche des Heilsmoores durch die Landkultivierung um ca. die Hälfte geschrumpft. 1978 wurde der vorher durch das Moor führende Heilsmoorgraben an den Westrand verlegt. Hierdurch sowie durch den Anstau weiterer Gräben konnte die Entwässerung des Moorgebietes vermindert werden.
Zuständig ist der Landkreis Osterholz als untere Naturschutzbehörde.
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Naturschutzgebiet "Heilsmoor"
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Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover