Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

4625-331

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

447

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Mausohr-Jagdgebiet Leinholz

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,8550

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,3875

Fläche:

339,81 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Februar 2006

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

Dezember 2020

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Mausohr-Jagdgebiet Leinholz' vom 02.12.2020 (Landkreis Göttingen), Amtsblatt für den Landkreis Göttingen Nr. 80 v. 10.12.2020 S. 1535

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

Januar 2006

Aktualisierung:

Mai 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4525

Friedland

MTB

4625

Witzenhausen

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE91

Braunschweig

Naturräume:

358

Unteres Werratal

naturräumliche Haupteinheit:

D47

Osthessisches Bergland, Vogelsberg u. Rhön

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Niedersächsischer Teil des bewaldeten Bergrückens Sandholz nördlich des hessischen Witzenhausen. Auf Buntsandstein vorherrschend Hainsimsen-Buchenwälder (z.T. mit Eichenbeimischung), die vom Großen Mausohr als Jagdhabitat genutzt werden. Außerdem Waldmeister-Buchenwälder sowie schmale Bachtäler naturnaher Mittelgebirgsbäche mit fragmentarischen Auwäldern. Teilweise auch Nadelholzforste. Vereinzelt an luftfeuchten Silikatfelsen der streng geschützte Prächtige Dünnfarn (Trichomanes speciosum). Für die Bechsteinfledermaus ist das Gebiet durch den teils hohen Altbaumanteil ein Reproduktionsstandort. Durch alte Bunkeranlagen zudem Bedeutung als Winterquartier weiterer Fledermausarten. Nähe zu geeigneten Mausohr-Wochenstubenquartieren in Hedemünden, Gertenbach und Wendershausen.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Bedeutung als Nahrungshabitat mit Vorkommen des Großen Mausohrs, auf Teilflächen naturnaher Hainsimsen-Buchenwald. Bedeutende Wochenstubenquartiere befinden sich in Gertenbach und Wendershausen.

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

L

Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)

83 %

N04

Forstl. Nadelholz-kulturen (standortsfremde oder exotische Gehölze) 'Kunstforsten'

17 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

4625-331

 

GÖ 9

LSG

b

-

Leinebergland

27.176,00

100

4625-331

 

 

NP

b

-

Münden

45.440,44

100

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Teilweise standortfremde Nadelholzbestände.

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.02

Wiederaufforstung mit nicht autochthonen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.01

Wiederaufforstung mit einheimischen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

B02.05

extensive Holzproduktion (Belassen von Tot- und Altholz im Bestand)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Management:

Institute

LK Göttingen
Landkreis Göttingen

Status: J: Bewirtschaftungsplan liegt vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

Bewirtschaftungsplan der Niedersächsischen Landesforsten

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

8220

Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation

0,0050

 

 

M

D

 

 

 

 

 

 

 

2014

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

231,0000

 

 

G

B

 

 

1

B

 

 

C

2014

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

20,9000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2014

91E0

Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

0,4000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2014

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

MAM

Myotis bechsteinii [Bechsteinfledermaus]

 

 

b

G

5 - 10

 

 

1

n

A

 

 

C

II

2014

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

a

M

 

 

 

1

h

B

 

 

C

II

2014

PFLA

Trichomanes speciosum [Prächtiger Dünnfarn]

 

 

r

G

1

 

 

1

i

C

 

 

C

II

2014

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

NI63235615679496

FFH-Basiserfassung

 

 

 

 

 

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %