Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

4624-331

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

408

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Weiher am Kleinen Steinberg

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,6986

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,3672

Fläche:

14,58 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Januar 2005

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

August 2021

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Weiher am Kleinen Steinberg' vom 14.07.2021 (Landkreis Göttingen), Amtsblatt für den Landkreis Göttingen Nr. 48 v. 03.08.2021 S. 1072

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

November 2004

Aktualisierung:

Mai 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4624

Hedemünden

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE91

Braunschweig

Naturräume:

357

Fulda-Werra-Bergland

naturräumliche Haupteinheit:

D47

Osthessisches Bergland, Vogelsberg u. Rhön

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Mehrere kleine Stillgewässer und angrenzende Waldflächen in einem ehemaligen Tagebaugebiet im Kaufunger Wald südlich von Hann. Münden nahe der Landesgrenze zu Hessen. Bedeutend für die Große Moosjungfer, die seit 2008 als bodenständig gilt. Auch der Kammmolch profitiert von den durch Regen- und Hangsickerwasser gespeisten Weihern, von denen einer als dystroph gilt und eine gut zonierte Verlandungszone mit Torfmoos-Schwingrasen, Schwimm- und Tauchblattblattzone sowie Juncus bulbosus-Grundrasen aufweist. Die Gewässer sind fischfrei oder -arm. Nach Bergbauaufgabe stocken neben kleinflächigen Beständen von Hainsimsen-Buchenwald auf anthropogen veränderten Böden und Halden überwiegend Fichtenforste auf. Außerdem Vorkommen von Luchs und Großem Mausohr.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Die FFH-Nennung diente der Verbesserung der Repräsentanz der Großen Moosjungfer in der Naturräumlichen Region. Große Moosjungfer gilt als bodenständig im Gebiet.

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

Der Kleine Steinberg hat als Basaltkegel die sonst typische Buntsandsteinplatte des Kaufunger Walds durchbrochen. Über Jahrhunderte wurden neben Basalt außerdem Vorkommen von Braunkohle, Ton und Sand abgebaut. Die endgültige Aufgabe erfolgte 1961.

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

D

Binnengewässer

8 %

L

Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)

10 %

N04

Forstl. Nadelholz-kulturen (standortsfremde oder exotische Gehölze) 'Kunstforsten'

70 %

R

Mischwaldkomplex (30-70% Nadelholzanteil, ohne natürl. Bergmischwälder)

12 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

4624-331

 

GÖ 15

LSG

b

-

Weserbergland-Kaufunger Wald

29.802,09

100

4624-331

 

 

NP

b

-

Münden

45.440,44

100

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Zunehmende Beschattung aufgrund des Höhenzuwachses umstehender Bäume. Angelnutzung, evtl verbunden mit Fischbesatz.

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

F02.03

Angelsport, Angeln

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

K02.01

Veränderungen der Artenzusammensetzung, Suzkession

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

 

Management:

Institute

LK Göttingen
Landkreis Göttingen

Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

3160

Dystrophe Seen und Teiche

0,2000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2014

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

1,9000

 

 

G

D

 

 

 

 

 

 

 

2014

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

AMP

Triturus cristatus [Kammmolch]

 

 

u

DD

v

1

1

1

h

C

C

C

C

II

1985

ODON

Leucorrhinia pectoralis [Große Moosjungfer]

 

 

r

DD

p

 

 

1

h

C

 

 

C

II

2015

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

NI63235615679496

FFH-Basiserfassung

 

 

 

 

 

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %