Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

3823-332

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

452

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Höhlengebiet im Kleinen Deister

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,5667

geografische Breite (Dezimalgrad):

52,1850

Fläche:

106,62 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Februar 2006

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

November 2018

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §23 BNatSchG und §16 NAGBNatSchG, Verordnung über das Naturschutzgebiet 'Höhlengebiet im kleinen Deister' vom 30.12.2018 (Region Hannover), Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 50 v. 13.12.2018 S. 514

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

Januar 2006

Aktualisierung:

Juni 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

3823

Coppenbrügge

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE92

Hannover

Naturräume:

378

Calenberger Bergland

naturräumliche Haupteinheit:

D36

Weser- u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächs. Bergland)

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Bewaldeter Höhenrücken südlich von Springe mit ca. 2 km langer, nordostexponierter Kalkklippenkante und vorgelagerten Hangflächen, Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation. Überwiegend Waldmeister-Buchenwald, kleinflächig Schlucht- und Hangmischwald mit Bergahorn. Von 9 nicht touristisch erschlossenen Höhlen profitieren Fledermäuse (u.a. das Große Mausohr) als Winterquartiere. Kleine Kalktuffquellen und feuchte Bachtäler bspw. bedeutend für Gestreifte Quelljungfer, Feuersalamander sowie Berg- und Fadenmolch. Vorkommen der streng geschützten Wildkatze.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Bedeutender Kalkfelskomplex mit Schluchtwald und Höhlen (z.T. Fledermaus-Winterquartiere, u.a. des Großen Mausohrs).

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

L

Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)

98 %

N04

Forstl. Nadelholz-kulturen (standortsfremde oder exotische Gehölze) 'Kunstforsten'

2 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

3823-332

 

HA 25

NSG

b

-

Saupark

2.427,57

100

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Die größeren Höhlen wurden durch Gitter vor unbefugtem Betreten geschützt.

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

 

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.01

Wiederaufforstung mit einheimischen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

B02.05

extensive Holzproduktion (Belassen von Tot- und Altholz im Bestand)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

G05.08

Verschluss von Höhlen und Halbhöhlen/Überhängen

hoch (starker Einfluß)

 

innerhalb

Management:

Institute

Region Hannover
Region Hannover

Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

7220

Kalktuffquellen (Cratoneurion)

0,0800

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2009

8210

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

1,4000

 

 

G

B

 

 

1

A

 

 

C

2009

8310

Nicht touristisch erschlossene Höhlen

0,0000
Anz.: 9

 

 

G

B

 

 

1

A

 

 

C

2009

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

96,7000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2009

9180

Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion

2,1000

 

 

G

B

 

 

1

A

 

 

C

2009

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

w

 

1 - 5

1

1

1

h

A

B

C

C

II

1994

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %