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Neues Gewand für den Küstenschutz in Sehestedt

Deckwerksinstandsetzung nach achtjähriger Bauzeit abgeschlossen


  Bildrechte: NLWKN
Überzeugten sich vor Ort von den Ergebnissen der Uferschutz-Maßnahme (v.l.): Bauleiter Johannes Pannemann-Schriever, Christine Schroeder-Jansen von der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg und Bürgermeister Henning Kaars.

Brake / Jade – Fast acht Jahre lang gehörten Bauarbeiter und schweres Gerät zum Sommer in Sehestedt dazu – jetzt konnte die Grundinstandsetzung des Deckwerks im Strandbad am südöstlichen Jadebusen erfolgreich abgeschlossen werden. Mit Beendigung des letzten von fünf Bauabschnitten Ende Juni befindet sich der Sturmflutschutz für den Badeort und sein Hinterland nun wieder in optimalem Zustand, heißt es beim für die Baumaßnahme zuständigen Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Insgesamt wurden in Sehestedt in den letzten acht Jahren 2,4 Millionen Euro in den Uferschutz investiert.

Seit 2011 wurden dabei auf einer Länge von 500 Metern das Deckwerk, die oberhalb anschließende Betonfahrbahn sowie die sogenannte Deckwerkshinterlage – eine asphaltierte Schräge zwischen der Fahrbahn und dem angrenzenden Hinterland – instandgesetzt. „Grundsätzlich steht für derartige Küstenschutzarbeiten leider nur die sturmflutfreie Zeit des Sommers zur Verfügung. Es war uns deshalb besonders wichtig, die notwendigen Arbeiten so weit wie möglich mit den Belangen des Fremdenverkehrs und des Naturschutzes in Einklang zu bringen“, betont Bauleiter Johannes Pannemann-Schriever von der zuständigen Betriebsstelle Brake-Oldenburg des NLWKN.

Entsprechend frühzeitig hatte sich der Landesbetrieb darum bemüht, sämtliche Arbeitsschritte und Zeitpläne sowohl mit der Gemeinde Jade als auch der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer detailliert abzustimmen. Im Rahmen der in fünf Bauabschnitten durchgeführten Arbeiten wurden insgesamt rund 5.500 Quadratmeter Deckwerk mit 3.700 Tonnen Wasserbausteinen der Klasse LMB 5 / 40 verbaut. „Darüber hinaus haben wir auf knapp 6.800 Quadratmetern eine Deckwerkshinterlage mit Beton und Asphalt hergestellt, einen Siel zur Entwässerung eingebaut sowie 230 Meter Schlenge mit nochmals rund 2.000 Tonnen Wasserbausteinen hergestellt“, erläutert der NLWKN-Bauleiter. Die Finanzierung der wichtigen landeseigenen Küstenschutzmaßnahme erfolgte über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes.

Presseinformation Bildrechte: NLWKN

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erstellt am:
20.07.2018

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