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Lüneburg: Bäche und Flüsse im Fokus eines Expertentreffens

NLWKN veranstaltet dritten Gewässerkunde-Workshop/ Presseinformation vom 18. September 2018


Lüneburg –Tagungsort und Schwerpunktthema standen schon lange fest, hätten aber vor dem Hintergrund der aktuellen Niedrigwassersituation an der Elbe nicht besser gewählt sein können: Am Dienstag trafen sich rund 190 Fachleute aus der Wasserwirtschaft zum dritten Gewässerkunde-Workshop in Lüneburg. „Im Mittelpunkt unserer Veranstaltung standen dieses Jahr die Fließgewässer, also die Bäche und Flüsse Niedersachsens. Ein Themenblock befasste sich auch mit den Herausforderungen durch Hoch- und Niedrigwasserereignisse für die Wasserwirtschaft“, erklärte Dr. Katharina Pinz als Leiterin der Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und Organisatorin der Veranstaltung.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit mit extrem niedrigen Wasserständen in einigen Gewässern zeigt sich die Bedeutung einer umfangreichen und langfristigen Beobachtung und Überwachung der Gewässer und deren Auswertungen. Die gewässerkundlichen Daten sind Grundlagen für die Erstellung von Hochwasservorhersagen und gewässerkundliche Auswertungen wie Niedrigwasseranalysen.

Die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Verwaltung befassten sich darüber hinaus mit der Nährstoffbelastung und Rückständen von Arzneimitteln in Fließgewässern und den daraus resultierenden Anforderungen an die Analytik. Ferner beschäftigten sich zwei Vorträge mit den Wechselwirkungen zwischen Grund- und Oberflächenwasser Neben den theoretischen Grundlagen aus zahlreichen Vorträgen rundeten Hinweise für die praktische Arbeit das Programm ab: Welche Empfehlungen gibt es bei der Auswahl von richtigen Maßnahmen zur Erfüllung der Umweltziele? Wie sind die Bewirtschaftungsziele für Oberflächengewässer bei Zulassungsverfahren für Grundwasserentnahmen zu berücksichtigen? „Uns war wichtig, mit diesem Workshop die Grundlagenarbeit mit der Praxis zu verzahnen und die Vielfältigkeit des Gewässerkundlichen Landesdienstes in der Fachöffentlichkeit zu verdeutlichen“, ergänzte Pinz.

In Niedersachsen nimmt der NLWKN als Fachbehörde wesentliche Aufgaben der Wasserwirtschaft wahr und betreibt z.B. neben dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie den Gewässerkundlichen Landesdienst. Der Geschäftsbereich III des Landesbetriebes überwacht dabei unter anderem mit Hilfe eines landesweiten Messnetzes das hydrologisch-ökologische Gesamtbild der oberirdischen Gewässer und des Grundwassers. Darüber hinaus erhebt er Daten zur Gewässergüte und –struktur und wird bei Planungen und Entscheidungen beteiligt, sobald wesentliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt zu erwarten sind. Ferner ist er als Fachberater für das Umweltministerium, die Kommunen und Verbände aktiv.

Die Fachvorträge, die auf dem GLD-Workshop gehalten wurden, finden Sie hier.
GLD-Workshop 2018: Tagungsgäste informieren sich in der angeschlossenen Ausstellung   Bildrechte: NLWKN/ J. Abel

GLD-Workshop 2018: Tagungsgäste informieren sich in der angeschlossenen Ausstellung

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.09.2018
zuletzt aktualisiert am:
19.09.2018

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

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