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Hochwasserschutz: Huntedeiche erhalten weiteren Deichverteidigungsweg

Baumaßnahmen am linken Hunteufer beginnen im Juli


  Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN)
Auf gutem Weg sollen in Zukunft auch am linken Hunteufer die Einsatzkräfte zu möglichen Gefahrenstellen gelangen. Die Karte zeigt den Deichabschnitt, an dem bis Ende November ein entsprechender Deichverteidigungsweg entsteht. Karte: LGLN.

Oldenburg – Deichverteidigungswege spielen im Hochwasserfall eine wichtige Rolle: Sie ermöglichen es, dass Einsatzkräfte und Material schnell an gefährdete Deichabschnitte gelangen. Um den Hochwasserschutz in der Gemeinde Wardenburg weiter zu verbessern, werden auf den linksseitigen Huntebedeichungen zwischen Tungeln und dem Schöpfwerk Moorbäke ab Anfang Juli neue Wege zur Verteidigung angelegt. Fußgänger müssen sich auf Beeinträchtigungen einstellen.

„Mit der Einrichtung der zusätzlichen Verteidigungswege setzen wir die Investitionen in den Hochwasserschutz im Oldenburger Land weiter fort“, betont Hergen Oetken von der zuständigen Betriebsstelle Oldenburg des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Bereits in den Jahren 2010 bis 2014 waren die rechtsseitigen Huntebedeichungen auf den Abschnitten vom Schöpfwerk Moorbäke bis zur Hochwasserentlastungsanlage in Tungeln und vom ehemaligen Hunte-Ems-Kanal aus bis zum Wasserkraftwerk Oldenburg verstärkt worden. „Im Rahmen dieser Baumaßnahme erfolgte auf den entsprechenden Abschnitten auch die Herstellung eines entsprechenden Deichverteidigungsweges auf der Deichkrone“, so Oetken. Nachdem seit Fertigstellung eines weiteren Wegstücks zwischen der Labohmsbrücke und dem ehemaligen Hunte-Ems-Kanal 2016 auf dem rechtsseitigen Huntedeich auf gesamter Länge ein Deichverteidigungsweg vorhanden ist, rückt nun das linke Hunteufer in den Fokus des Landesbetriebs.

„Damit auch hier auf der gesamten Länge ein Deichverteidigungsweg genutzt werden kann, muss dieser noch auf dem Abschnitt zwischen dem Schöpfwerk Moorbäke und der Landesstraße L 870 in Tungeln in der Gemeinde Wardenburg errichtet werden“, erläutert NLWKN-Mitarbeiter Oetken. Bis Ende November diesen Jahres soll dabei zunächst auf einer Länge von 2.850 Metern auf dem Abschnitt zwischen der Landesstraße L 870 in Tungeln und der Iburg gebaut werden. 2019 folgt dann die Fertigstellung des 1.650 Meter langen letzten Teilstücks bis zum Schöpfwerk in Moorbäke.

Während der Bauzeit steht der jeweilige Deichabschnitt für Fußgänger nicht zur Verfügung. Für die Anlieferung der erforderlichen Geräte und Materialien muss der Weg „Zur Zugbrücke“ in der Gemeinde Wardenburg genutzt werden. „Wir bemühen uns, Beeinträchtigungen für Fußgänger so gering wie möglich zu halten und werden bereits fertiggestellte Teilabschnitte schnellstmöglich wieder für den Fußverkehr freigeben“, betont Oetken.

Finanziert wird die Anlage des neuen Deichverteidigungswegs an der Hunte durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen. Insgesamt investiert das Land Niedersachsen im Rahmen dieser Baumaßnahme rund 1,7 Millionen Euro in die Verbesserung des Hochwasserschutzes und somit in den Schutz der in der Gemeinde Wardenburg lebenden Menschen.

Presse Bildrechte: MF

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.07.2018

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