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Flusseinträge in Küstengewässer und Nordsee

Menschliches Handeln beeinflusst die natürlichen Abläufe in den Küstengewässern. Über die Flüsse und die Luft gelangen Nähr- und Schadstoffe ins Meer. Mit Elbe, Weser und Ems liegen drei der großen Quellen für Stoffeinträge auf niedersächsischem Landesgebiet. Über die Flüsse wird die Verbindung zwischen Umweltbelastungen im Binnenland und den daraus resultierenden Beeinflussungen der Küstengewässer und der Nordsee hergestellt. Der Schutz der Meere beginnt deshalb zu einem erheblichen Grad im Binnenland. Auch direkte Einträge aus der Schifffahrt können erhebliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Ein großer Teil der Schadstoffe erreicht über die Luft das Meer, so z.B. Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx), Staub und Blei. Organische Verbindungen wie Trichlorethen (Tri), Lindan (HCH), polychlorierte Biphenyle (PCB) und Trichlorethan gelangen sogar zum überwiegenden Teil (80-95%) über die Atmosphäre in die Nordsee. Ihre Frachten sind zwar nicht so groß, gelten aber als besonders problematisch.

Die folgende Abbildung zeigt die Größenordnung von Flusseinträgen in die Nordsee.

Emissionen von Ems, Weser und Elbe in die Nordsee Bildrechte: FSK und ARGE Elbe
Emissionen von Ems, Weser und Elbe in die Nordsee 1990-2002: Einträge von Nährstoffen, Schwermetallen sowie verschiedener PCB´s (Elbe: Eintragsdaten nicht für alle Jahre verfügbar)

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Jürgen Knaack

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