Pilotgebiet Harz/Harzvorland

Gebietsbeschreibung:

Das Projektgebiet Harz/Harzvorland (826 km²) liegt im Südosten Niedersachsens im Landkreis Goslar. Es zeichnet sich durch zahlreiche punktuelle Einträge aus Altlasten aus, die jedoch überlagert werden von den Auswirkungen einer jahrhundertelangen bergbaulichen Tätigkeit. Diese führte zu einer flächenhaften Belastung des Grundwassers mit Schwermetallen. Durch die Oberflächengewässer Innerste und Oker wurden die Schwermetalle bis weit ins Harzvorland hinausgetragen.

Mit dem Pilotgebiet "Harz/Harzvorland” werden zwei Fragestellungen bearbeitet:

• Die harztypischen Fragen bezüglich der Punktquellen und diffusen Belastungen aus schwermetallhaltigen Böden und
• die Sonderfragen, die für das Immissionsmonitoring im Festgestein zu klären sind.

Das Grobkonzept, welches im letzten Jahr entwickelt worden ist, gibt für die einzelnen Schwerpunkte Menge, diffuse Quellen und Punktquellen landesweit die Grundsätze vor, nach denen nun konkret in den einzelnen Pilotgebieten für die dort vorherrschenden Belastungsschwerpunkte die Ausarbeitung eines Feinkonzeptes erfolgen muss. Für das Pilotgebiet Harz/Harzvorland heißt das, dass für das Harzgebiet die vorhandenen Informationen zu den Belastungen (Ausgangslage s. Bild unten), den Messstellen und der Charakteristik der Grundwasserkörper weiter konkretisiert und vervollständigt werden müssen.

Das Pilotgebiet Harz/Harzvorland ist das einzige der vier Pilotgebiete, das durch Festgestein geprägt ist. Hier sind natürlich andere Anforderungen an Messstellen zu formulieren und außerdem nicht die gleichen Aussagen aufgrund von Immissionsmessungen möglich, wie im Lockergestein. Die Erfahrungen, die wir für das Immissionsmonitoring am konkreten Beispiel des Pilotgebietes gewinnen können, sollen für die übrigen Festgesteinskörper, die nicht Gegenstand dieses Projektes sind, bei der Feinkonzeptionierung des Monitorings genutzt werden.