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Wie erfolgt die Aufbereitung der Daten ?

Alle eingehenden Daten werden auf formale und fachliche Plausibilität geprüft, Zweifelsfälle werden durch Rückfragen geklärt. Geprüfte Daten werden gespeichert, sowohl in Papierform als auch in elektronischen Datenbanken. Jeder neue Fundort erhält eine laufende Nummer und wird in einer topographischen Karte des Maßstabs 1: 50.000 eingetragen. Die entsprechenden Meldebogen mit den Artangaben werden unter der gleichen laufenden Nummer in einem Kataster archiviert. Die gespeicherten Daten werden edv-gestützt aufbereitet zu diversen räumlich und zeitlich differenzierbaren Karten, Artenlisten und anderen statistischen Auswertungen.

Die zu einzelnen Fundgebieten vorliegenden Meldungen werden tiergruppenweise zusammengefasst, anonymisiert und auf der Basis eines Punktesystems hinsichtlich ihrer Bedeutung aus landesweiter Sicht fortlaufend bewertet. Dabei werden in der Regel nur Daten berücksichtigt, die nicht älter als 10 Jahre sind.

Bei der Bewertung werden je nach Tiergruppe unterschiedliche Kriterien verwendet; bei den Amphibien beispielsweise Gefährdungsgrad, Schutzstatus, Reproduktion, Populationsgröße und Anzahl im Gebiet. Die Ergebnisse dieser Bewertung werden als Kurzgutachten in Form von Bewertungsbogen festgehalten. Diese Bewertungsform berücksichtigt die typischen Inhalte der im Rahmen des Tierarten-Erfassungsprogramms gemeldeten Daten. Für detaillierte Untersuchungen, wie sie z.B. im Rahmen von Eingriffsvorhaben durchgeführt werden, müssen andere Bewertungsverfahren, die auch raumbezogene Parameter einbeziehen, verwendet werden.

Und so sieht der Beginn eines fertig ausgefüllten Bewertungsbogens aus (fiktives Muster):

Muster-Bewertungsbogen Bildrechte: NLWKN

 

Den gesamten "Muster-Bewertungsbogen" mit Vorder- und Rückseite können Sie sich hier herunterladen:

Nicht berücksichtigt werden bei der Bewertung Meldungen einzelner Exemplare von relativ häufigen Arten, wie z.B. Erdkröten oder Grasfrösche im jeweiligen Sommerlebensraum oder Libellen abseits von Gewässern oder überfahrene Blindschleichen.

Wird bei der Bewertung ein bestimmter Schwellenwert erreicht, so werden diese Gebiete als aus landesweiter Sicht für die Fauna wertvolle Bereiche eingestuft und als Flächendarstellung in das geographische Informationssystem (GIS) der Fachbehörde für Naturschutz eingespeist.

Laubfrosch Bildrechte: Podloucky (NLWKN)
Naturschutzdaten als interaktive Karte oder zum Download

Für die Fauna wertvolle Bereiche in Niedersachsen

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Iris Richter

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Betriebsstelle Hannover-Hildesheim
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover
Tel: +49 (0)511/3034-3217

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