Zählung von Wasservögeln: Ehrenamtliche treffen sich in Loccum

Auf Einladung der Staatlichen Vogelschutzwarte des NLWKN trafen sich am ersten Märzwochenende 2016 rund 60 ehrenamtliche Wasser- und Watvogelzähler in Loccum zu einem zweitägigen Seminar. Die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist von großer Bedeutung für die Kenntnisse über die Vorkommen und Bestandstrends der niedersächsischen Wasser- und Watvögel wie Enten und Gänse. Die Treffen dienen daher nicht nur dem Kennenlernen und dem Erfahrungsaustausch, sondern auch der Motivation aller Beteiligten.

Thematisch spannte das Tagungsprogramm einen weiten Bogen mit Vorträgen über das Steinhuder Meer als bedeutendes Brut- und Rastvogelgebiet bis hin zu den Überwinterungsgebieten heimischer Wasser- und Watvögel in Westafrika.

Eine Exkursion am Samstagnachmittag führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen bei Winzlar. Thomas Brandt von der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer erläuterte engagiert die Besonderheiten des Gebietes und die Umsetzung wichtiger Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz.

Seit 1980 werden in Niedersachsen an regelmäßigen Terminen in festgelegten Gebieten vor allem die Vogelarten, die an Gewässern und Feuchtgebieten rasten, aber auch die in der Kulturlandschaft rastenden Gänse gezählt und an die Staatliche Vogelschutzwarte gemeldet. Derzeit stützt sich das Monitoringprogramm auf rund 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Teil schon seit vielen Jahren dabei sind. Umso erfreulicher war es, am Wochenende auch etliche neue und jüngere Gesichter begrüßen zu können.