Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

4024-331

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

393

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Asphaltstollen im Hils

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,7011

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,9292

Fläche:

2,60 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Januar 2005

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

September 2018

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §23 BNatSchG und §16 NAGBNatSchG, Verordnung über das Naturschutzgebiet 'Fledermauswinterquartier im Asphaltstollen, Hils' vom 10.09.2018 (Landkreis Holzminden), Nds. Ministerialblatt Nr. 38 v. 21.11.2018 S. 1230

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

November 2004

Aktualisierung:

Juni 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4024

Alfeld (Leine)

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE92

Hannover

Naturräume:

377

Ith-Hils-Bergland

naturräumliche Haupteinheit:

D36

Weser- u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächs. Bergland)

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Ehemalige Asphalt-Bergwerkstollen mit weitläufigen Stollensystemen und mehreren Mundlöchern am Westhang des bewaldeten Höhenzugs Hils. Eignung als Winterquartier mehrerer Fledermausarten, darunter eine bedeutende Population des Großen Mausohrs (Myotis myotis), durch ganzjährig feuchtes, kühles, aber frostfreies Mikroklima. Umliegend kleinflächig ein Kalktrockenrasen mit Orchideen auf Sekundärstandort an Steinbruchwand, ein Waldtümpel sowie Laubbaumbestände verschiedener Ausprägungen.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Eines der bedeutendsten Winterquartiere für das Große Mausohr, sporadisches Winterquartier der Teichfledermaus.

Kulturhistorische Bedeutung:

Aus NSG-Begründung: 'Kurhistorische Bedeutung kommt dem Gebiet mit Relikten des historischen Asphaltbergbaus mit Steinbrüchen, Halden und Mundlöchern und als Bestandteil des ehemaligen Rüstungskomplexes im Hils zu.'

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

O

anthropogen stark überformte Biotopkomplexe

100 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

 

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Störung winterschlafender Tiere durch Verschütten des Eingangbereichs, Einsturz , Aufbruch d.Verschlusses, häufige Begehungen

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

G05

Andere menschliche Eingriffe und Störungen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

L05

Landrutsch, (Fels)Einstürze

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

 

Management:

Institute

LK Holzminden
Landkreis Holzminden

Status: J: Bewirtschaftungsplan liegt vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

Maßnahmenvorschläge für das FFH-Gebiet 'Asphaltsollen im Hils' im Forstamt Grünenplan, Landkreis Holzminden 2013

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

6210

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen)

0,2000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2010

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

0,1000

 

 

G

D

 

 

 

 

 

 

 

2010

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

0,4000

 

 

G

D

 

 

 

 

 

 

 

2010

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

MAM

Myotis dasycneme [Teichfledermaus]

 

 

w

 

1 - 5

1

1

1

h

B

C

C

C

II

1998

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

w

 

51 - 100

4

4

1

n

B

A

A

C

II

2004

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %