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Wasserrahmenrichtlinie: Holz und Kies für eine naturnahe Hase

Kanufahren zwischen Haselünne und Lehrte weiterhin möglich/ Pressemitteilung vom 17. November 2016


Meppen/ Haselünne – Mit einer Reihe unterschiedlicher Maßnahmen hat der NLWKN (Niedersächsischer Landebetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) der Hase zwischen Haselünne und Lehrte ihr natürliches Aussehen zurückgegeben. „Wir haben gezielt Böschungssicherungen entfernt und in Kombination damit so genanntes Totholz zur Strömungslenkung eingebracht. Ferner wurden Stammhölzer als Sohlschwellen eingebaut, um einer Vertiefung des Flussbettes entgegenzuwirken. Zudem haben wir an geeigneten Stellen Kiesbänke als Laichangebot für Fische angelegt“, erklärte Projektleiter Josef Schwanken von der NLWKN-Betriebsstelle Meppen. Diese Kiesbänke sollen Anfang kommenden Jahres erweitert werden und – zum Abschluss des Projektes – wird Boden am Rande eines bestehenden Auwalds abgetragen, um die Verbindung der Hase zu ihrer Aue zu erleichtern und die Entwicklung standorttypischer Vegetation zu fördern. Das Projekt hat der NLWKN überwiegend mit eigenem Personal vom Betriebshof Lehrte unter Führung von Geert Evers verwirklicht.

„Bei allen Maßnahmen haben wir darauf geachtet, dass der ordnungsgemäße Abfluss gewährleistet bleibt und im Hochwasserfall keine zusätzliche Gefahr entsteht. Außerdem war uns wichtig, dass der rege Kanu- und Floßverkehr in diesem Abschnitt weiterhin möglich bleibt. Naturschutz und Natur erleben sollen im Einklang bleiben“, ergänzte Martin Gaebel als zuständiger Dezernent des NLWKN in Meppen. Er warb bei den anwesenden Ortsvorstehern von Huden und Lehrte für derartige Maßnahmen, da sich dadurch auch der Erholungswert des gesamten Hasetals erhöhe. Zudem dankte Gaebel dem Landkreis Emsland und der Stadt Haselünne die als Eigentümer die benötigten Flächen zur Verfügung gestellt haben: „Ohne diese Unterstützung wäre das Vorhaben nicht möglich gewesen“.

Die Renaturierungen zwischen Haselünne und Lehrte sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die unterschiedliche Träger in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten im Landkreis Emsland umgesetzt haben, um dem Fluss seinen natürlichen Charakter zurückzugeben. Zu nennen sind unter anderem die Anschlüsse der Altarme Lahre, Lehrte und Blanke bei Bückelte sowie die Renaturierung der Mittelradde. Landkreis und NLWKN kündigten weitere Maßnahmen an, um die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an der Hase bis 2027 fristgerecht umzusetzen.
Presseinformation Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.11.2016

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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