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Wangerooge: Strandaufspülung vor Harlehörndünen beginnt

Ab dieser Woche wird der Strand mit 130.000 Kubikmeter Sand verstärkt/ Presseinformation vom 28 Juli 2017


Norden/ Wangerooge– In der dieser Woche begannen auf Wangerooge im Auftrag des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) die Sandaufspülungen zur Verstärkung der Harlehörndünen vom Westturm bis zum Hafen und zur Erhöhung des davorliegenden Strandabschnittes.

Die letzten Winter hatten deutliche Spuren an diesem Dünenabschnitt hinterlassen. Letztlich führten die Sturmfluten vom Dezember 2016 und Januar dieses Jahres zu Dünenabbrüchen von bis zu zehn Metern Tiefe auf einer Länge von circa 800 Meter.

„Umfangreiche Vermessungen und Berechnungen des NLWKN haben ergeben, dass die derzeitige Dünenbreite und die Strandhöhe nicht mehr ausreichen, um im nächsten Winterhalbjahr bei Sturmfluten einen Durchbruch der Düne zu verhindern.“ erläuterte Theo van Hoorn von der zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden-Norderney. Im Fall eines Durchbruchs wäre der Hafen Wangerooges vom Rest der Insel abgeschnitten.

Die Düne wird auf gesamter Länge seeseitig um bis zu 21 Meter auf eine Höhe von 9,5 Metern über dem mittleren Meeresspiegel verbreitert. Zusätzlich wird der Strand aufgehöht um den Dünenfuß zu stützen. An der schwächsten Stelle der Düne werden zurzeit auf einer Länge von ca. 100 Metern 800 Großsandsäcke als zusätzliche Sicherung gegen Durchbrüche verbaut. „Jeder dieser Säcke hat ein Gewicht von mehr als zwei Tonnen“, erläutert van Hoorn. „Dabei werden die Sandsäcke in den Dünenkern integriert und gelten bei erneuten Abbrüchen als letzte Reserve gegen den Durchbruch“.

Der erforderliche Sand soll westlich der Hafenzufahrt Wangerooges mit einem Nassbagger gewonnen werden. Von dort wird er über eine rund einen Kilometer lange Spülleitung zur Einbaustelle transportiert. Mit Hilfe von Planierraupen und Baggern wird das endgültige, naturnahe Dünen- und Strandprofil erstellt. In Abstimmung mit den für den Hafen und die Zufahrt verantwortlichen Behörden – Nports und WSA Wilhelmshaven – wird der NLWKN versuchen, die Sandentnahme so zu gestalten, dass auch die Hafenzufahrt davon profitiert bzw. zukünftige Eintreibungen in das Fahrwasser größtenteils unterbunden werden.

Die aus Landes- und Bundesmitteln geförderte Maßnahme soll spätestens Ende September abgeschlossen sein.

Parallel laufen die vom WSA Wilhelmshaven beauftragten Arbeiten am Westdeckwerk der Insel auf Hochtouren.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.07.2017

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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