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Technik am Schwingesperrwerk wird derzeit erneuert

Keine Behinderung des Schiffsverkehrs/ Brücke bleibt ab Ende August hochgeklappt/ Pressemitteilung vom 19. August 2015


Stade – Bereits seit Mai laufen am Schwingesperrwerk im Auftrag des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) Arbeiten zur grundlegenden Erneuerung der Elektrotechnik sowie der Mess-, Steuer- und Regeltechnik.

Aktuell wird das äußere Stemmtorpaar an das neue Steuerungssystem angeschlossen, für das innere Torpaar sind die Arbeiten bereits erfolgt. „Das Torpaar kann auch manuell bedient werden, was im Sturmflutfall die doppelte Deichsicherheit gewährleisten würde“, erklärt Martin Kogge vom NLWKN in Stade. Voraussichtlich ab 31. August wird dann die Brücke des Schwingesperrwerks an das neue System angeschlossen: „Die Brücke wird dazu im geöffneten, das heißt hochgeklappten Zustand stillgelegt, so dass keine Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs zu erwarten ist. Bereits jetzt ersetzt ein Provisorium die vorübergehend stillgelegte Schifffahrtssignalanlage, so dass wir alle Kapitäne auf Grund der neuen Situation hier um erhöhte Aufmerksamkeit bitten möchten“, ergänzt Kogge.

Auswirkungen auf den öffentlichen Straßenverkehr sind nicht zu befürchten, da die Brücke im Normalbetrieb lediglich als Betriebsbrücke und zur Herstellung der Durchgängigkeit des Deichverteidigungsweges dient.

„Das Sperrwerk wurde 1971 in Betrieb genommen, teilweise stammen Elektronik und Steuerungstechnik noch aus dieser Zeit, so dass hier eine Modernisierung unumgänglich war. Risiken bestehen nicht nur in einer zunehmenden Störanfälligkeit einzelner Komponenten, sondern auch in der eingeschränkten Verfügbarkeit von Ersatzteilen“, begründet Kogge die Gesamtmaßnahme. Unter laufendem Betrieb wurden bereits seit Mai zahlreiche Leitungen erneuert, Schränke mit der neuen, zeitgemäßen Speicherprogrammierbaren Steuerungstechnik eingebaut und das Bedienpult alter Schule durch einen modernen PC-Arbeitsplatz mit zwei Bildschirmen und dem Prozessleitsystem ersetzt.

Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte September vorgesehen, die Baukosten belaufen sich auf 370.000 Euro und werden aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und der Länder zur Förderung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes getragen.

Schwingesperrwerk mit geöffneter Klappbrücke Bildrechte: NLWKN

Schwingesperrwerk mit geöffneter Klappbrücke

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.08.2015

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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