Talsperrenaufsicht: Staatssekretär Doods besucht Sösetalsperre

Osterode – Umwelt-Staatssekretär Frank Doods hat heute (Freitag) die Sösetalsperre bei Osterode besucht. Anlass war die routinemäßige Sicherheitsüberprüfung der Anlage durch die Talsperrenaufsicht des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und die Harzwasserwerke. „Die Talsperren der Harzwasserwerke erfüllen wichtige Aufgaben in der Trinkwasserversorgung und im Hochwasserschutz, wie sich gerade in jüngerer Zeit wieder bestätigt hat. Die Hochwasserschäden, die beisppielsweise in Goslar und umliegenden Ortschaften eingetreten sind, wären ohne die Talsperren sicher noch dramatischer ausgefallen. Und wie groß die Bedeutung dieser Anlagen für die verlässliche Trinkwasserversorgung ist, sehen wir ja alles gerade in diesen Tagen und Wochen“, betonte Doods im Beisein von NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer, der zuständigen NLWKN-Geschäftsbereichsleiterin Dorothea Klein und Dr. Andreas Lange von den Harzwasserwerken.

Die Überprüfung umfasst zunächst die Sichtung der Dokumentationen über die durchgeführten Kontrollen des Betreibers. Hinzu kommen die Pegel- und Abflussaufzeichnungen und die ermittelten Messergebnisse zu Parametern wie Sickerwasser, Setzungen oder Verschiebungen. An Hand dieser Daten kann überprüft werden, wieviel sich der Damm, der aus einzelnen Elementen besteht, im Laufe des Jahres bewegt hat und ob es Stellen im Damm gibt, die nachgedichtet werden müssen“, erklärt Dr. Lange. Auch der Auftrieb von unten wird durch die Zahlen erkennbar. Schließlich werden im Rahmen einer Begehung die Bauwerke auf den baulichen Zustand hin überprüft sowie sämtliche sicherheitsrelevanten beweglichen Teile der Anlage, wie z.B. der Grundablass, auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Der Test des Grundablasses bildete auch am Freitag den optischen Höhepunkt des Besuches von Frank Doods an der Sösetalsperre. „Viel wichtiger ist jedoch das Gesamtergebnis der Überprüfungen“, erklärte Doods und leitete damit auf den Vertreter der Talsperrenaufsicht über.

„Im Ergebnis gibt es für die Sösetalsperre keinerlei Beanstandungen“, stellte Christoph Wienecke am Ende des Ortstermins fest.

Die Talsperrenaufsicht des NLWKN ist am Standort Braunschweig ansässig und niedersachsenweit für rund 80 Talsperren zuständig. Die meisten davon befinden sich in den Gewässereinzugsgebieten von Oker, Innerste, Rhume, Leine und Aller.