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Schließung des Emssperrwerkes wegen defekter Schleuse Herbrum

Pressemitteilung deer Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes vom 25. Oktober 2016


Ein Defekt an der Toranlage der Schleuse Herbrum sorgte in der Nacht von Montag auf Dienstag sowie Dienstag früh für zwei kurzzeitige Schließungen des Emssperrwerks bei Gandersum. Durch das gute Zusammenspiel vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der Stadt Papenburg sowie der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) konnte auf dem Dortmund-Ems-Kanal ein möglicher Schaden an gleich drei Tankschiffen verhindert werden.

Die Tankschiffe sowie zwei weitere Binnenschiffe lagen gegen 21:30 Uhr bei bereits ablaufendem Wasser vor der Schleuse, als diese plötzlich ihren Dienst versagte. Die Schiffe drohten bei Ebbe auf Grund zu liegen. Ein Schaden an den Schiffen und damit an der Umwelt konnte nicht ausgeschlossen werden. Um den weiteren Wasserabfluss zu stoppen, hat die WSV deshalb den NLWKN um Schließung des Sperrwerkes gebeten. Der NLWKN kam der Bitte um Amtshilfe nach und schloss das Emssperrwerk am Montag um 23:44 Uhr, was den fünf betroffenen Schiffen einen ausreichenden Wasserstand sicherte. Diese erste Sperrung konnte um 04:44 Uhr Dienstag früh bei auflaufendem Wasser aufgehoben werden. Um den Schiffen eine sichere Passage aus der Gefahrenzone zu ermöglichen, bat die WSV um eine erneute Schließung des Emssperrwerkes zur Hochwasserzeit gegen 08:00 Uhr am Dienstagmorgen. Alle fünf Schiffe nutzten den dadurch geschaffenen ausreichend hohen und relativ strömungsarmen Wasserstand, um aus Herbrum flussabwärts Richtung Emden auszulaufen. Vier Schiffe konnten wenden und nur ein Tankschiff musste die gesamte Strecke mit der eigens aus Papenburg geholten Schlepphilfe „Gerd Bliede“ Richtung Emden rückwärts fahren. Der NLWKN konnte diese zweite Schließung des Emssperrwerkes gegen 10:45 Uhr aufheben, so dass zumindest die Seeschifffahrt wieder uneingeschränkt fahren konnte.

Die Störung wurde hervorgerufen durch ein gerissenes Seil eines Kontergewichtes, welches für das Heben und Senken des Hubtores erforderlich ist. Die Reparatur, einschließlich Probebetrieb mit Feineinstellungen wird voraussichtlich 2-3 Tage andauern. Danach wird die Wasserstraße der Allgemeinheit wieder zur Verfügung stehen. Bis dahin bleibt der Dortmund-Ems-Kanal zwischen Papenburg und Herbrum gesperrt.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
25.10.2016

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