Projektstart für Grüne Flächenbewirtschaftung in der Rhumeaue

Göttingen – Einen kooperativen Ansatz verfolgt das Projekt „Grüne Flächenbewirtschaftung in der Rhumeaue“, das der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren aus dem Landkreis Göttingen initiiert hat und das im kommenden Jahr in die Umsetzungsphase startet. Auf aktuell etwa 430 Hektar im Naturschutzgebiet Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal sollen in enger Abstimmung zwischen dem Naturschutz, den Bewirtschaftern, den Gemeinden und dem Landvolk umsetzungsreife Projekte entwickelt werden, die sowohl der ökologischen Aufwertung der Flächen dienen als auch eine ökonomisch sinnvolle Bewirtschaftung der Flächen ermöglichen.

2016 nutzten die Beteiligten, um in enger Abstimmung drei Module zu entwickeln, die bei der Umsetzung der Maßnahmen helfen sollen: Kernstück ist dabei das Modul II „Grünlandbewirtschaftung“. Es umfasst Maßnahmen zur optimierten Nutzung, durch die die Grünlandflächen öko9logisch aufgewertet werden sollen. Flankiert wird dies durch das Modul I „Öffentlichkeitsarbeit“, das die Maßnahmen, ihre Bedeutung für den Naturschutz und Aussagen zur Wirtschaftlichkeit für alle Beteiligten darstellt und so für Transparenz sorgt sowie durch das Modul III „Tauschflächenpool“. „Dies dient der Arrondierung der landeseigenen Naturschutzflächen und soll die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Nutzung verbessern sowie die Akzeptanz der naturschutzfachlichen Maßnahmen in der Bevölkerung steigern“, beschreibt Justin Kirchhoff vom NLWKN in Braunschweig die Zielsetzung.

Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und mit 167.000 Euro ausgestattet, die aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen stammen.