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Neues Auslassbauwerk stärkt Hochwasserschutz an der Haase

NLWKN stellt Neubau am Hochwasserrückhaltebecken Haselünne in Dienst


Meppen/Haselünne - Seit August 2017 hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) das Auslassbauwerk am Hochwasserrückhaltebecken Haselünne erneuert – heute wurde der Neubau im Rahmen einer gemeinsamen Begehung mit Vertretern des bauausführenden Unternehmens offiziell abgenommen. Das aus dem Jahr 1953 stammende Vorgängerbauwerk musste dringend saniert werden und genügte nicht mehr den Anforderungen des modernen Hochwasserschutzes.

Entstanden ist das neue Gebäude an der Stelle des für heutige Ansprüche unterdimensionierten Altbaus. „Es ist durch seine größeren Ausmaße in der Lage, das bei einem Hochwasser im Haselünner Hochwasserrückhaltebecken zwischengespeicherte Wasser schneller wieder in die Hase abzugeben“, erklärt Josef Schwanken von der zuständigen Betriebsstelle Meppen des NLWKN. Auf diese Weise könne zusätzliches Speichervolumen für eine eventuelle zweite Welle geschaffen werden.

Das Hochwasserrückhaltebecken Haselünne fasst im Normalzustand, dem sogenannten Dauerstau, ständig 300.000 Kubikmeter Wasser. Zusätzlich kann es bei Hochwasser 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Hase aufnehmen. „Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz an der unteren Hase“, betont Josef Schwanken.

Die extrem nasse Witterung im Herbst und im Winter 2017 hatte die Fertigstellung des Baus um Wochen verzögert und das bauausführende Unternehmen – die Firma J.D. Hahn aus Hechthausen - vor zusätzliche Herausforderungen gestellt. Die Kosten für die Hochwasserschutzmaßnahme belaufen sich auf rund 380.000 Euro. Sie stammen aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie der von Bund und Land gemeinsam finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK).

Presse Bildrechte: MF

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.06.2018

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