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Neuer Wohnraum für die bunten Vögel

NLWKN und NABU Emsland schaffen Nisthilfen für Eisvögel an der Hase // Presseinformation vom 30. Januar 2015


Nisthilfen für den scheuen Eisvogel an der Hase: Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Meppen und der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim haben in enger Kooperation dieses Projekt realisiert. Vier Auszubildende aus dem Bereich Wasserbau sowie zwei junge Menschen, die im NLWKN ein freiwilliges ökologisches Jahr bzw. den Bundesfreiwilligendienst absolvieren, haben die Nisthilfen in der Nähe von Bokeloh bei Meppen und Haselünne an der Hase erstellt und sich dabei an einem Leitfaden des NABU orientiert.

„Die für den Höhlenbrüter erforderlichen natürlichen Steilwände sind an unseren Flüssen und Bächen zunehmend selten geworden“, erklärt Jutta Over vom NABU. Dies hat in der Vergangenheit zu einem starken Rückgang des Bestands des Eisvogels (Alcedo Atthis) in Europa geführt. An der Hase zeichnet sich zwar eine positive Bestandsentwicklung ab, es mangelt aber immer noch an natürlichen Brutmöglichkeiten für den schillernden Vogel.

„Als Bauweise kamen ein einfacher Steilwandabstich und eine in die Böschung integrierte rückverankerte Niststation mit einem Lehmkern zur Anwendung“ erläuterte Gaby Gülink, die für den NLWKN die Azubis und die Freiwilligen bei der Projektarbeit betreute.

Nun müssen die Nisthilfen nur noch vom Eisvogel bezogen werden. Dies werden die Beteiligten in diesem Jahr mehrfach kontrollieren. „Dabei muss mit großer Vorsicht vorgegangen werden“, so Jutta Over: Denn der Eisvogel habe eine sehr hohe Fluchtdistanz und gebe gerade in den Frühjahrswochen schnell die Brut wieder auf, wenn er oft gestört werde. Bei Erfolg soll an anderen Stellen für weiteren Wohnraum gesorgt werden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
30.01.2015

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