NLWKN Niedersachsen klar Logo

Langeoog: Schutzdüne vor dem Pirolatal wird verstärkt

Ab Ende August werden 60.000 Kubikmeter Sand eingebaut // Presseinformation vom 25. August 2016


Norden/ Langeoog – Ab Ende August beginnen im Auftrag des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) Arbeiten zur Verstärkung der Schutzdüne vor dem Pirolatal auf Langeoog.

„Die Maßnahme ist notwendig, weil die im letzten Jahr vor der Düne eingearbeitete Vorschüttung aufgebraucht worden ist. Zusätzlich waren im vergangenen Winter Dünenabbrüche von bis zu zehn Metern zu verzeichnen. Die weiterhin sehr niedrige Strandlage, die sich nach Osten verlagert, hat lässt in Sturmfluten neue Abbrüche erwarten“, begründete Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle Norden-Norderney die Notwendigkeit des Vorhabens. „Der NLWKN beobachtet analysiert die Strandentwicklung vor dem Pirolatal mit Hilfe von luftgestützter Vermessung und Geoinformationsystemen besonders intensiv, um rechtzeitig erforderliche Küstenschutzmaßnahmen einleiten zu können.“

Die Schutzdüne im östlichsten Dünenabschnitt des Pirolatals wird auf 500 Metern Länge zusätzlich um bis zu drei Meter erhöht um die Sturmflutsicherheit vor dem Winterhalbjahr wieder herzustellen. Die Erhöhung wird naturnah und landschaftsgerecht gestaltet. Nach der Profilierung wird die bis zu 13,5 Meter hohe Düne zunächst mit Heu gegen ein Auswehen des Sandes abgedeckt, bevor im Winter die Bepflanzung mit standorttypischem Strandhafer erfolgt. Insgesamt werden mehr als 60.000 Kubikmeter Sand verbaut, der aus einem Strandabschnitt ca. 1,5 Kilometer östlich der Einbaustelle stammt. Die Entnahme regeneriert sich dort in kurzer Zeit, weil dort auf natürliche Weise genügend Sand anlandet. Ein schwerer Bagger gewinnt den Sand, der anschließend mit geländegängigen Fahrzeugen zur Einbaustelle transportiert wird. „Die Arbeiten richten sich nicht nach der Tageszeit, sondern nach den Gezeiten, da nur rund um die Niedrigwasserphase die Gewinnung und der Transport des Sandes knapp oberhalb der Wasserlinie möglich sind“, erklärte Projektleiter Theo van Hoorn. Zusätzlich werden im Dünental Dreebargen Pflegemaßnahmen durchgeführt, um Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch die Maßnahme zu kompensieren.

Die Arbeiten für den Sandeinbau werden voraussichtlich bis Ende September andauern, Strandspaziergänger bittet der NLWKN um besondere Vorsicht.

Die Insel Langeoog wird durch 20,3 Kilometer Dünen und 5,8 Kilometer Deiche vor Überflutungen geschützt. 2016 bildet die Insel einen Schwerpunkt der landeseigenen Küstenschutzmaßnahmen, da der NLWKN neben der Dünenverstärkung auch am Eisenbahnschart und den Hafenzugängen tätig ist.
Luftbild Pirolatal   Bildrechte: NLWKN
Luftbild Pirolatal

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.08.2016

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln