Hochwasserrisikomanagementpläne für Ems und Rhein liegen aus

Die Entwürfe des ersten gemeinsamen Hochwasserrisikomanagementplans für den deutschen Teil des Einzugsgebiets der Ems der beiden beteiligten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie des Hochwasserrisikomanagementplans für den in Niedersachsen liegenden Anteil des Rheineinzugsgebietes (mit den Flüssen Vechte und Dinkel) liegen nun zur Anhörung aus.

Vom 27. April bis einschließlich 27. Mai können Behörden und Betroffene die Dokumente in den unten aufgeführten Dienststellen des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) einsehen. Zusätzlich sind sie vom 27. April bis zum 29. Juni auch im Internetauftritt des Landesbetriebes unter www.nlwkn.niedersachsen.de hinterlegt. „Stellungnahmen nimmt der NLWKN bis zum 29. Juni per Post an seine Betriebsstelle in Verden oder per E-Mail entgegen. Selbstverständlich können sie auch zur Niederschrift in den anderen Dienststellen des Landesbetriebes abgegeben werden", erläutert Michael Hormann vom NLWKN.

Die Pläne beschreiben in zusammenfassender Form, wie die für das Hochwasserrisikomanagement zuständigen Akteure in den Risikogebieten im Ems- und Vechte-Einzugsgebiet den Gefahren begegnen wollen. Hierzu werden unterschiedliche Handlungsfelder wie die Verbesserung der Hochwasservorhersage, die Optimierung des Katastrophenschutzes sowie der Bau oder die Sanierung von Schutzanlagen erörtert, welche die Hochwasserfolgen für Mensch und Sachgüter vermindern sollen. Ferner sind etwaige erhebliche Auswirkungen der Maßnahmen auf die Umwelt in einem angegliederten Umweltbericht beschrieben.

„Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie vollbracht, die den Mitgliedsstaaten aufgibt einen Rahmen für die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken zu schaffen", ergänzt Hormann. Bis Ende 2013 wurden für bestimmte Flüsse und das Küstengebiet Gefahren- und Risikokarten von den zuständigen Landesbehörden erstellt, in denen potenziell überflutete Gebiete und gefährdete Nutzungen dargestellt sind. Diese sind Grundlage für die weiteren Planungen.

Die Unterlagen liegen in folgenden Dienststellen des NLWKN aus:

Hochwasserrisikomanagementplan Ems

Hochwasserrisikomanagementplan Rhein

Stellungnahmen:

Stellungnahmen können bis zum 29. Juni 2015 schriftlich auf dem Postweg oder zur Niederschrift in den vorgenannten Betriebsstellen an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - Betriebsstelle Verden - GB 3 Projektgruppe HWRM, Bürgermeister-Münchmeyer-Straße 6, 27283 Verden (Aller), gerichtet werden, oder per E-Mail an: HWRM-RL@nlwkn-ver.niedersachsen.de.

Die Stellungnahmen müssen folgende Angaben enthalten:

• Vor- und Nachnamen sowie Adresse bei natürlichen Personen,

• Name und Adresse Ihres Verbandes oder Ihrer Institution, den oder die Sie vertreten,

• Bezeichnung Ihres Unternehmens/Ihrer Firma bzw. Name und Sitz bei juristischen Personen,

• Titel des Umweltberichtes/Hochwasserrisikomanagementplanes, zu dem Stellung genommen wird.