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Große Herausforderung für gutes Grundwasser

52 Millionen Kubikmeter Trinkwasser werden in Ostfriesland gebraucht // Presseinformation vom 21. März 2014


Wasser hat eine zentrale Bedeutung für die Umwelt, Gesundheit, Ernährung, Wirtschaft und Energieerzeugung. Der Weltwassertag rückt diese Zusammenhänge jedes Jahr am 22. März in den Fokus. Ostfriesland ist bekannt für sein gutes Trinkwasser, das aus Grundwasser gewonnen und streng vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) untersucht wird.

Zwölf Wasserwerke auf dem Festland und fünf auf den Inseln haben im vergangenen Jahr mehr als 52 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gewonnen – 700.000 Kubikmeter mehr als noch in den Vorjahren. Alle Daten aus den ostfriesischen Trinkwassergewinnungsgebieten laufen regelmäßig beim NLWKN in Aurich zusammen. Dabei handelt es sich um chemische Analysen aus ca. 900 Grundwassermessstellen und Trinkwasserbrunnen sowie Wasserstands-Daten von ca. 2.000 Standorten, die zusammen mit dem landeseigenen Grundwassermessnetz aus weiteren ca. 270 Messstellen ein umfassendes Gesamtbild geben.

„Die Herausforderungen für eine nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung sind groß – durch die küstennahe Lage und eingefasst durch die Tideströme Ems und Jade stehen große Areale mit Grundwasserversalzung für eine Trinkwassergewinnung nicht zur Verfügung“, heißt es in einer Presseinformation des NLWKN anlässlich des Weltwassertages. „Insbesondere die Städte Emden und Wilhelmshaven sowie die Bevölkerung der Marschen müssen durch die Wasserwerke der Geest mit süßem Grundwasser versorgt werden“, erläutert Andreas Roskam vom NLWKN in Aurich.

Gerade für diese Städte hat der ländliche Raum zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung eine große Bedeutung. So bezieht die Stadt Emden etwa 3,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr aus dem Gewinnungsgebiet Tergast/Simonswolde und die Stadt Wilhelmshaven etwa neun Millionen Kubikmeter pro Jahr aus den Gewinnungsgebieten Kleinhorsten und Feldhausen.

Die Wasserwerke Kleinhorsten und Feldhausen haben gerade im letzten Jahr ein Wasserrechtsverfahren durchlaufen und abgeschlossen, in dem die weitere Grundwasserentnahme für die nächsten 30 Jahre geregelt wurde. Für die Trinkwasserfassung Tergast/Simonswolde wurde kürzlich das Wasserschutzgebiet überarbeitet. Solche Verfahren werden vom NLWKN begleitet, eine Beratung der Wasserversorger gehört dazu.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
21.03.2014

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