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Genauer Fahrplan für Ems-Passage noch offen

Ems-Sperrwerk des NLWKN schließt voraussichtlich noch in dieser Woche // Presseinformation vom 14. September 2016


Schiffsüberführung mit Hilfe des Ems-Sperrwerks: Voraussichtlich am kommenden Wochenende fährt das Kreuzfahrtschiff „Genting Dream“ von Papenburg über die Ems in Richtung Nordsee. Seit der Inbetriebnahme des Sperrwerks im Jahr 2002 wurden bisher 33 Schiffe überführt; wie immer vor diesem Ereignis laufen die Vorbereitungen beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) seit Tagen auf Hochtouren – routiniert und professionell. „Dazu gehören die Beobachtung der Gewässergüte in der Ems ebenso wie das regelmäßige Abrufen der Wetterdaten und die Abstimmung mit den Entwässerungsverbänden, der Meyer-Werft und dem Wasser- und Schifffahrtsamt Emden“, erläutert Reinhard Backer, zuständiger Leiter des Einsatzstabes des NLWKN in Aurich.

Einen genauen Fahrplan gibt es allerdings noch nicht: Noch ist nicht klar, an welchem Tag die höchste Tide aufläuft, um sie für die Überführung zu nutzen. Aktuelle Infos zum Fahrplan gibt es unter www.nlwkn.niedersachsen.de (Startseite oben rechts).

Der NLWKN wird die Tore des Ems-Sperrwerks schließen, um die Ems zwischen Herbrum und Gandersum – das sind mehr als 30 Kilometer – aufzustauen. Dann kommen die Pumpen im Emssperrwerk ins Spiel, um den für die Überführung notwendigen Wasserstand herzustellen, da aufgrund der trockenen Wetterlage das Oberwasser der Ems zurzeit sehr niedrig ist. Die sechs Pumpen im Sperrwerk schaffen pro Sekunde 100 Kubikmeter. Das Schiff hat einen Tiefgang von rund acht Metern. Es wird im Wesentlichen darum gehen, den Wasserstand in der Ems um etwa einen weiteren Meter zu erhöhen. „Wie schnell das geht, hängt davon ab, wie hoch der Wasserstand nach dem Schließen der Sperrwerkstore ist“, erläutert Backer. Ab 16. September gelten die sogenannten „Winterstau-Bedingungen“: Das bedeutet, dass der Fluss für maximal 52 Stunden aufgestaut werden darf, der Wasserstand darf um etwa einen Meter (bis zu NHN +2,70 Meter) höher liegen als bei Mitteltidehochwasser.

Parallel zur Schiffsüberführung sollen Bodenproben am geplanten Tidespeicherbecken Vellage genommen werden sollen. Ein Ponton mit einem darauf montierten Bohrgerät soll in den Altarm der Ems bei Vellage einschwimmen.


Anmerkungen für die Redaktion:

  1. Aktuelle Infos unter www.nlwkn.niedersachsen.de (Startseite oben rechts)
  2. Infos zum Thema „Bodenproben für Tidespeicherbecken Vellage“ gibt es hier: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/bodenerkundung-im-ems-altarm-waehrend-der-ems-ueberfuehrung-146728.html
  3. Für alle, die live aus Gandersum über die Überführung berichten wollen: Bitte melden Sie sich bei Herma Heyken (Sprecherin des NLWKN): Telefon: 04931/ 947-173 oder 0171/473 22 42 oder E-Mail: herma.heyken@nlwkn-dir.niedersachsen.de. Besuche in der Steuerwarte des Sperrwerks sind ohne vorherige Absprache nicht möglich!
  4. Sie erreichen Herma Heyken während der Überführung unter der Handy-Nummer 0171/473 22 42.
  5. Eine zusammenfassende Presseinfo steht nach der Passage Ems-Sperrwerk zur Verfügung.

Informationen zu den Schiffsüberführungen finden Sie hier
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Artikel-Informationen

erstellt am:
14.09.2016

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