Freigabe der Brücke Westerfeld in Emlichheim

Im Beisein von Gemeindedirektorin Daniela Kösters und der Emlichheimer Bürgermeisterin Sigrun Mittelstädt-Ernsting hat der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Freitag die Brücke Westerfeld offiziell freigegeben. Der Überweg über den Piccardie-Coevorden-Kanal verbindet den westlichen Teil der Gemeinde Emlichheim mit den Siedlungen nördlich des Kanals und ist von großer Bedeutung für die landwirtschaftlichen Flächen beiderseits des Wasserweges. „Eine außerordentliche Brückenprüfung der 1885 errichteten und in den 1960er-Jahren und zuletzt 2010 sanierten Anlage hatte Schäden und unzureichende Unterbauten ans Licht gebracht, so dass wir im September 2015 eine Gewichtsbeschränkung auf zwei Tonnen Achslast einführen mussten“; erklärte Josef Schwanken vom NLWKN in Meppen. Als Ersatz entstand unter der Regie des Landesbetriebes zwischen März und August 2016 eine neue einspurige Stahlbetonbrücke ohne Lastbeschränkung. „Der Neubau entspricht damit den Anforderungen des modernen landwirtschaftlichen Verkehrs und ist auch als innerörtliche Verbindung unverzichtbar“, betonte Bürgermeisterin Mittelstädt-Ernsting, deren Gemeinde nun das Eigentum an der Brücke vom NLWKN übernimmt.

Thorsten Schmitt von der Direktion des NLWKN in Norden lobte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, die unter anderem dazu beigetragen hat, dass die Brücke bereits einen Monat früher als geplant fertiggestellt wurde.

Der 412.000 Euro teure Neubau in Emlichheim bildet den Abschluss eines umfassenden Querungskonzeptes für den Piccardie-Coevorden-Kanal, das seit 2004 in Zusammenarbeit zwischen anliegenden Gemeinden, dem Landkreis, landwirtschaftlichen Gremien, der fürstlichen Verwaltung zu Bentheim und Steinfurt, dem Denkmalschutz, sowie dem NLWKN erarbeitet und verwirklichte wurde. Im Zuge dieses Konzeptes waren bereits die Übergänge Kaveldiek, Ter Horst und Vügten grundlegend saniert und in kommunale Verantwortung übergeben worden. Insgesamt wurden in diese Vorhaben rund 1,8 Millionen Euro investiert.