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Emssperrwerk bereitet Stauprozess für Schiffsüberführung vor

Schließung der Sperrwerkstore für Überführung der „AIDAnova“ seit Sonntag // Passage am Dienstagmittag


Aktualisierung 08.10.2018:

Um den zur Passage notwendigen Wasserstand von 2,70 Metern zu erzielen, wird gegenwärtig weiterhin Wasser von der Seeseite in die aufgestaute Ems gepumpt. Der NLWKN geht davon aus, dass dieser Stauprozess bis zum späten Montagnachmittag abgeschlossen ist. Die AIDAnova wird somit nach aktuellen Planungen am Abend ihre Reise Richtung Emssperrwerk antreten können. Die Passage des Emssperrwerks ist mit der Mittagstide am morgigen Dienstag vorgesehen.

Emssperrwerk  
Das Emssperrwerk bei Gandersum staut die Ems für die Überführung der AIDAnova.

Gandersum Vor allem Windverhältnisse und die auflaufende Tide beeinflussen, wann ein Schiff auf der Ems die schwierige Fahrt flussabwärts in Richtung Eemshaven antreten kann. Nach einer Phase des Wartens auf günstige Rahmenbedingungen kommt an diesem Wochenende nun Bewegung in die Überführung der „AIDAnova“: Am Sonntagmittag (07. Oktober) wird der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) das Emssperrwerk bei Gandersum schließen, um den Fluss auf die Passage des in der Papenburger Meyer Werft gebauten Kreuzfahrtschiffes vorzubereiten.

„Um den für die Überführung notwendigen Wasserstand von 2,70 Metern über Normalhöhennull herzustellen, werden wir das Mittagshochwasser am Sonntag (Hochwasser Emden 11:43 Uhr) gewissermaßen einfangen“, erläutert Reinhard Backer von der Betriebsstelle Aurich des Landesbetriebes. Läuft die Tide nicht hoch genug auf, können die sechs Pumpen in den Pfeilern des Emssperrwerkes zusätzlich Wasser in die Stauhaltung befördern. Zusammen sind sie in der Lage, rund 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde von der Seeseite in die aufgestaute Ems zu pumpen. „Die Dauer der Passage und des Stauprozesses wird dabei so kurz wie möglich gehalten“, betont Reinhard Backer.

Der NLWKN betreibt das Sperrwerk bei Gandersum, das dem Sturmflutschutz dient und während der Überführung der in Papenburg gebauten Schiffe für ein ausreichend tiefes Fahrwasser sorgt. Die Überführung der 337 Meter langen und 42 Meter breiten „AIDAnova“ ist für den Wochenbeginn vorgesehen.

Beachten Sie für weitere Informationen zur Überführung sowie zum Zeitplan auch die Mitteilungen der Meyer Werft.

Presseinformation Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.10.2018
zuletzt aktualisiert am:
08.10.2018

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

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