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Drehbrücke und Erweiterung für den Sportboothafen Hitzacker

Änderungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung konnte in knapp drei Monaten abgeschlossen werden


  Bildrechte: Peter Schneeberg, Hitzacker
Der Sportboothafen Hitzacker ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Sein gegenwärtiger Zugang über den Stichkanal (oben links) soll künftig verschlossen bleiben. Eine Drehbrücke ersetzt die Betonbrücke an der künftigen Hauptzufahrt (links).

Hitzacker – Gute Nachrichten für Wassersportfreunde an der Elbe: Sie dürfen sich nach dem jetzt bekanntgegebenen Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Umbau des Sportboothafens Hitzacker auf 26 zusätzliche Liegeplätze und eine neue Hafenzufahrt freuen. Für den vorhandenen Hafen versprechen sich die Planer auf diese Weise eine wassertouristische Aufwertung. Er soll zukünftig mehr Sportbootführer in den Landkreis Lüchow-Dannenberg ziehen. Zuständig für die schnelle Durchführung des Planfeststellungsverfahrens, bei dem auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgte, ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

Bereits im Jahr 2015 hatte man hier eine Erweiterung des Hafens Hitzacker genehmigt. „Zunehmende Sandablagerungen vor der Hafenzufahrt und im Stichkanal in den letzten Jahren haben jedoch die Einfahrt zum Sportboothafen behindert und enorme Unterhaltungskosten verursacht“, so Claudia Wiens, zuständige Juristin des NLWKN in der Betriebsstelle Lüneburg. Die Hafen Hitzacker GmbH hat deshalb ihre Planungen grundlegend geändert. So soll die vorhandene Hafenzufahrt über den Stichkanal im Bereich des Hafenbeckens laut aktueller Planung nun verschlossen werden. Der Sportboothafen in Hitzacker wird somit in Zukunft nur noch direkt von der Jeetzelmündung aus angesteuert werden können. „Die Planungen sehen vor, dass die Betonbrücke zur Schweineweide in diesem Kontext durch eine Drehbrücke aus Stahl ersetzt wird“, erklärt Wiens. Die neue Drehbrücke ist für Lasten bis zwölf Tonnen ausgelegt und besitzt eine Breite von vier Metern.

Vorgesehen ist, dass die Brücke kurzfristig bei Bedarf sowie jeweils vormittags und nachmittags eine Stunde lang für den Bootsverkehr geöffnet wird. In der übrigen Zeit bleiben Schweineweide und der Fähranleger weiter erreichbar – ein wichtiger Kompromiss, um die Interessen der Stadt Hitzacker zu wahren. Für die neue Hafenzufahrt sowie den Einbau der Drehbrücke muss die vorhandene nördliche Uferböschung der Alten Jeetzel dabei auf einer Länge von rund 100 Metern zurückgebaut und angeglichen werden. Südlich des geplanten Verschlusses des Stichkanals wird eine neue Steganlage im Hafenbecken installiert, an der 26 zusätzliche Liegeplätze entstehen sollen. „Insgesamt wird der Hafen Hitzacker damit künftig 107 Liegeplätze anbieten“, erklärt Wiens.

Das hierfür notwendige Planfeststellungsverfahren konnte trotz Öffentlichkeitsbeteiligung in gut drei Monaten und damit enorm schnell abgeschlossen werden. „Es gab keine privaten Einwendungen. Im Erörterungstermin konnten zudem fast alle vorgetragenen Bedenken von Behörden und anderen Stellen ausgeräumt werden“, betont die NLWKN-Juristin. Eine Ausfertigung des vollständigen Planänderungs- und -ergänzungbeschlusses einschließlich Begründung und Rechtsbehelfsbelehrung sowie der planfestgestellten Unterlagen liegen nach vorheriger ortsüblicher Bekanntmachung bei der Samtgemeinde Elbtalaue für zwei Wochen aus.

Presse Bildrechte: MF

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.06.2018

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