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Deichsicherheit von Allernordbrücke bis Groß Hutbergen hergestellt

Offizielle Abnahme des letzten Bauabschnittes am Mittwoch erfolgt/ Pressemitteilung vom 16. Juli 2014


Verden/Klein-Hutbergen – Mit der offiziellen Abnahme in Klein Hutbergen, durch Vertreter des Stedorfer Deichverbandes im Landkreis Verden, endeten nun offiziell die Arbeiten des letzten Bauabschnittes zur Herstellung der Deichsicherheit parallel zur Ortslage Klein Hutbergen. Der Deich wurde über eine Länge von rd. einem Kilometer erhöht und verstärkt. Der Verbandsvorsteher Christian Asendorf dankte der Betriebsstelle Verden des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und der ausführenden Baufirma für die geleistete Arbeit. Im Auftrag des Stedorfer Deichverbandes hatte der NLWKN die Ausschreibung, die Planung und die Bauleitung des Projektes übernommen.

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten in Klein Hutbergen ist die Deichsicherheit von der Allernordbrücke bis hin zur Ortslage Groß Hutbergen durchgehend hergestellt. Die Gesamtlänge des fertigen Deiches beträgt ca. fünf Kilometer. Um dies zu erreichen wurden zwischen 2007 und 2014 insgesamt sieben einzelne Bauabschnitte durchgeführt. Für die Deichbaumaßnahmen wurden über diesen Zeitraum insgesamt 90.000 Kubikmeter Boden bewegt. Das gesamte Bodenmaterial wurde aus einer dafür bereitgestellten Bodenentnahmestelle bei Stedebergen antransportiert. Bei dem Großteil der Bodenmengen handelt es sich um Kleiboden, der innerhalb des Deiches als Dichtungsschürze eingebaut wurde.

Die Standfestigkeit des Deiches wurde dadurch immens erhöht, weil die an der Aller und Weser oftmals lang anhaltenden Hochwasser jetzt nicht mehr direkt in den Erdkörper eindringen können. Zudem wurde der neue Deich mit einem durchgehenden Deichverteidigungsweg ausgestattet. Damit der neue Deichverteidigungsweg durchgehend parallel zum neuen Deich verlaufen kann, wurde auf Höhe des Schöpfwerkes bei Klein Hutbergen eine neue Stahlbetonbrücke gebaut. „Zur Sicherung der Deiche und zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes sind Deichverteidigungswege unabdingbar – dies zeigen die Erfahrungen vergangener Hochwasserereignisse an der Elbe und anderen Flüssen“, unterstrich Christian Gerken, zuständiger Bauleiter des NLWKN die Bedeutung dieses Teilaspektes. Zur Herstellung des Deichverteidigungsweges sind auf einer Breite von drei Metern insgesamt 2.700 Kubikmeter Beton verwendet worden. Die Fläche der getätigten Pflasterarbeiten beträgt 1.450 Quadratmeter.

Für das Gesamtprojekt sind von 2007 bis 2014 insgesamt 4,2 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ und aus EU-Mitteln verbaut worden. Die zeitliche Abwicklung der einzelnen Bauabschnitte erfolgte jeweils im Einklang mit den Witterungsverhältnissen und den durch Land und Bund zur Verfügung gestellten Finanzierungsmitteln. Ein Teilabschnitt von 500 Meter Länge wurde hierbei auch durch EU- Mittel finanziert.

Alle sieben Bauabschnitte sind von der NLWKN Betriebsstelle Verden für den Stedorfer Deichverband geplant und beaufsichtigt worden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist am Himmelfahrtstag von den Einwohnern aus Groß und Klein Hutbergen mit allerlei Attraktionen und Livemusik gefeiert worden. Dabei haben auch viele Fahrradfahrer die Route über den neuen Deichverteidigungsweg genutzt, um bei der Veranstaltung einzukehren.
Deichverstärkung bei Hutbergen: Bauphase 2013   Bildrechte: NLWKN

Deichverstärkung bei Hutbergen: Bauphase 2013

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.07.2014

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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