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Bedenken weitestgehend ausgeräumt

Erörterungstermin zum Neubau der Hadelner Kanalschleuse // Presseinformation vom 9. Februar 2017


Die Hadelner Kanalschleuse im Schifffahrtsweg Elbe-Weser wird neu gebaut: Wesentlicher Bestandteil des Genehmigungsverfahrens ist der so genannte Erörterungstermin, an dem am 8. Februar in den Seelandhallen in Otterndorf etwa 30 Vertreter von Behörden sowie Naturschutzvereinigungen und drei Privatpersonen teilnahmen. „Es war ein sehr sachlicher Termin mit großer Bereitschaft der Anwesenden, Lösungen zu finden“ erläuterte Claudia Wiens als Verhandlungsleiterin des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasser-wirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Die Direktion des NLWKN ist die zuständige Genehmigungsbehörde. Die vorhandene Kanalschleuse aus dem Jahr 1854 soll durch ein neues Siel- und Schleusenbauwerk auf aktuellem Küstenschutzniveau ersetzt werden. Der NLWKN in Stade hatte im August 2016 den Antrag auf Durchführung des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens gestellt.

Im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden vier private Einwendungen erhoben und 22 Träger öffentlicher Belange sowie drei Naturschutzvereinigungen haben Stellungnahmen abgegeben, die am Mittwoch gemeinsam erörtert wurden. Ein wesentlicher Kern der Erörterung betraf die Entwässerung. Von sehr vielen Beteiligten war im Anhörungsverfahren gefordert worden, die Anlagen für die Entwässerung während der Bauphase so zu gestalten, dass sie nach Abschluss der Baumaßnahme für ein Spitzenschöpfwerk sinnvoll weitergenutzt werden können. Die Vertreter der Kommunen sowie der Landwirtschafts-kammer lobten während der Veranstaltung die Bereitschaft, hier nach Lösungen zu suchen; viele Voraussetzungen liegen bereits vor. „Die Erörterung hat jedoch ergeben, dass einzelne Punkte noch zu klären sind. Eine Entwässerung durch den Deich muss die Anforderung für ein späteres Genehmigungsverfahren für das Schöpfwerk erfüllen, für das der Landkreis Cuxhaven zuständig ist“, erläuterte Wiens. Der Vertreter der Wasser- und Bodenverbände Otterndorf hat erklärt, so schnell wie möglich eine Klärung herbeizuführen. „Im Übrigen haben wir die vorgetragenen Bedenken weitestgehend ausräumen können“, freute sich die Juristin. Der NLWKN in Stade wird die Pläne nun entsprechend überarbeiten.



Presseinformation Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.02.2017

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