Artenvielfalt am Ackerrand

Hannover – Auf ihnen wachsen Lebensmittel für Millionen – zugleich sind Äcker und insbesondere Ackerrandstreifen in Niedersachsen Heimat für seltene Ackerwildkräuter und die auf sie abgestimmte Tierwelt: Reptilien, Vögel, Säugetiere und Insekten. Im Rahmen einer botanischen Exkursion gingen jetzt haupt- und ehrenamtliche Naturschützer, Landwirte und interessierte Naturfreunde gemeinsam auf Entdeckungstour. Veranstalter des Ausflugs in eine zwar vom Menschen geprägte, aber artenreiche Natur in der Region Hannover war der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

„Ziel unserer Exkursion war es, Erfahrungen auszutauschen und die Kenntnisse der hier heimischen Arten zu vertiefen“, erklärt Dr. Astrid Thorwest, Biologin beim NLWKN in Hannover. Darüber hinaus gehe es bei den jährlich stattfindenden Veranstaltungen darum, artenreiche Bewilligungsflächen und potenziell für Agrarumweltmaßnahmen geeignete Äcker – in diesem Jahr in der Region Hannover - kennenzulernen, so die Biologin. Die extensiv bewirtschafteten Ackerrandstreifen sind in Niedersachsen förderfähig, da sie einen Beitrag zum Erhalt der Pflanzen- und Insektenwelt leisten. Über den aktuellen Stand des Programms und die aktuellen Fördermodalitäten wurde auf der Exkursion informiert.

Meldeunterlagen, Informationsmaterial und nähere Informationen zur floristischen Bestandsaufnahme auf Niedersachsens Äckern und Ackerrandstreifen stellt der NLWKN auch abseits der regelmäßig stattfindenden Exkursionen im Internet zur Verfügung (www.nlwkn.de).